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1. Einleitung

Die deutschen Minderheiten auf dem ehemaligen Gebiet der UdSSR standen bis zu deren Auflösung an 15. Stelle der Sowjetvölker. Ihre Herkunft als deutschstämmige Kolonisten und die weitgehende Bewahrung ihrer Kultur und Sprache machte sie zu einer ethnolinguistischen Minderheit. Im Folgenden soll ein Überblick über die heutige Situation der Deutschen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion gegeben werden. Viele Bereiche wie Kultur, Sprache und Selbstverständnis können aber vollständig begriffen werden, wenn man die gravierenden geschichtlichen Geschehnisse zugrunde legt, die gerade diese Volksgruppe entscheidend beeinflußten.

Gerade die enge Verknüpfung des Schicksals dieser Menschen mit dem 2. Weltkrieg führte dazu, daß in der schier unüberschaubaren Publikationsflut zu diesem Thema fast immer die geschichtliche Entwicklung dieser Volksgruppe im Vordergrund steht. Allerdings muß auch gesagt werden, daß bedingt durch den Kalten Krieg und die daraus resultierende schlechte Informationslage, nur wenige geographisch verwertbare Arbeiten zu diesem Thema vorhanden sind. Das Fehlen von soziologischen und demographischen Daten führte dazu, daß bis heute keine übereinstimmende Auffassung über Geschichte und Gegenwart dieser Volksgruppe erreicht werden konnte.
 

2. Historische Entwicklung von Territorium und Ethnie

Zar Peter der Große begann Anfang des 18. Jahrhunderts mit der Anwerbung hauptsächlich deutscher Handwerker und Spezialisten, um eine Stabilisierung der innenpolitischen Verhältnisse und den Aufbau Rußlands nach über zweihundertjähriger Mongolenherrschaft zu ermöglichen. Die dynastischen Verbindungen der russischen Zaren zu den deutschen Fürstenhäusern sorgten bis 1917 zu einer fast durchgängig deutschfreundlichen Entwicklung. Unter Katharina der Großen und ihrem Enkel Alexander I. kam es schließlich zur planmäßigen Ansiedlung von Deutschen in dem territorial stark erweiterten Russischen Reich. Die Werbungen mit Steuererleichterungen, Religionsfreiheit, Befreiung vom Militärdienst und politischer Selbstverwaltung der Gemeinden zeigten bald Erfolg. Deutsche Siedler kamen vor allem aus Hessen, Südwestdeutschland, Rheinland-Pfalz, aus dem Elsaß, aber auch aus Danzig, Westpreußen und dem donauschwäbischen Raum.[1] Die Siedlungen der Mutterkolonien und der ersten Tochterkolonien, die sich bald darauf bildeten, entstanden im Gouvernement Petersburg, an der Wolga, der Ukraine, im Kaukasus, auf der Krim und in Bessarabien. Bald entwickelten sich durch Binnenwanderungen Kolonien im Ural, in Sibirien und Mittelalsien.

Die den Deutschen gewährten Privilegien führten zu einem stetig anwachsenden Strom von Einwanderern. 1897 betrug die Anzahl der deutschen Einwohner alleine des europäischen Teils Rußlands 1.294.032 Personen (1,31 Prozent).[2] Die staatlich garantierte Autonomie der Gemeinden, wirtschaftliche, konfessionelle und kulturelle Unabhängigkeit bestimmten Mentalität und Eigencharakter der Deutschen in Rußland. Dementsprechend verschieden war die Entwicklung der einzelnen Gemeinden.

Obwohl die russsiche Revolution 1917 die Abgeschiedenheit der deutschen Gemeinden aufbrachen und die meisten ihrer Privilegien annulierte, wurde jedoch den Deutschen ein formelles Recht auf ihre Nationalität und Kultur in der Sowjetunion zugesprochen. In allen deutschen Siedlungsgebieten wurden deutsche nationale Bezirke (Rayons) gegründet. Als Sonderbeispiel gilt hier die Einrichtung der Republik der ASSR der Wolgadeutschen, die Lenin 1924 einrichtete. Trotz Zwangskollektivierungen und Säuberungen entwickelte sich die Republik zu einem Zentrum deutscher Wirtschaft und Kultur.

Die "Entkulakisierungen" 1929 und 1930 führten auch in den deutschen Siedlungsgebieten zur Liquidierung von tausenden von Menschen. Laut Volkszählung von 1926 waren im Wolgagebiet nur noch 379.630 Deutsche gegenüber 650.000 im Jahre 1914. Für das Schwarzmeergebiet lauteten die entsprechenden Zahlen 355.000 gegenüber 650.000.[3]

Der Angriff des deutschen Reiches auf die Sowjetunion 1941 hatte die zwangsweise Verschleppung der restlichen deutschen Bevölkerungsteile mit dem Ziel der Zerstreuung und Liquidierung zur Folge. Die Deutschen an der Krim und Wolga waren davon zuerst betroffen und wurden vollständig nach Sibirien und Zentralasien verschleppt. Erst bei dem Besuch Adenauers in Moskau 1955 wurde der Sonderkommandaturstatus von den Deutschen genommen. 1964 wurde eine Teilrehabilitierung erreicht und die Deutschen durften erstmals wieder ihre Dörfer verlassen. Die Rückkehr in ihre alten Siedlungsgebiete wurde ihnen aber ebenso verwehrt wie die Anerkennung als vollständige Bürger der Sowjetunion.

 

3. Ethnodemographische Aspekte: Bevölkerungsentwicklung und -verteilung

Auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR leben heute noch ca. 2 Millionen Deutsche und nehmen damit den 15. Platz unter den Völkern der ehemaligen Sowjetunion ein. Die meisten davon, etwa 950.000 leben in Kasachstan, gefolgt von der Russischen Republik, wo etwa 850.000 Deutsche leben. Tadschikistan beherbergt die drittgrößte deutsche Bevölkerungsgruppe mit 100.000 Einwohnern deuscher Abstammung. In der Ukraine, wie in Usbekistan leben ca. 40.000 Deutsche. Die entsprechende Anzahl in den baltischen Staaten bewegt sich jeweils bei 2.000 - 3.000 Personen.[4]

Da die Deutschen in der Sowjetunion keine nationale autonome Verwaltungseinheit besaßen, fehlen in den Statistiken über den jeweiligen Zensus eine ganze Reihe von Angaben, die für andere Nationalitäten publiziert werden. So gibt es zum Beispiel keine Angaben über die Geburtenrate und die Altersstruktur der Deutschen.[5]

Allerdings lassen sich deutliche Migrationsbewegungen zwischen den deutschen Siedlungsgebieten feststellen. Bis zur Auflösung der Sowjetunion zeigte sich ein deutlicher Wanderungstrend von Rußland zu den asiatischen Republiken. Die klimatisch begünstigten Gebiete dieser Regionen bewiesen eine große Anziehungskraft, auch deshalb, weil es für Angehörige europäischer Völker günstig war, einen Arbeitsplatz zu finden. Mit der Unabhängigkeit der asiatischen Republiken kehrte sich dieser Trend jedoch um. Die bis heute anhaltende Wanderungsbewegung richtet sich von Osten nach Westen. Aufkommende ethnische Konflikte in Kasachstan und Mittelasien sorgen dort für einen deutlichen Abwanderungsdruck gegen Deutsche, aber auch gegen Russen und Ukrainer.[6]

Mit dem Regierungsantritt Gorbatschows 1985 schnellten die Ausreiseanträge sprunghaft in die Höhe. Bis dahin lagen die durchschnittlichen Ausreisezahlen bei wenigen Tausend pro Jahr. Im Oktober 1990 erreichten sie die Rekordmarke von 12.400. Gleichzeitig formierte sich die Interessenvertretung der Deutschen in der Sowjetunion, die sogenannte Allunionsgesellschaft "Wiedergeburt" mit dem Ziel, die deutsche Wolgarepublik wiederzuerrichten. Obwohl die Auflösung der deutschen Wolgarepublik mittlerweile für unrechtmäßig erklärt wurde, machen es Proteste der einheimischen Bevölkerung an der Wolga unwahrscheinlich, daß Deutsche in frühere Siedlungsgebiete zurückkehren können. Als Ausweichgebiete erwiesen sich St. Petersburg und Kaliningrad (ehem. Königsberg), wo die deutschen Gemeinden regen Zulauf erhielten.
 

4. Eigenständige Siedlungsformen

Zu den wenigen deutschen Siedlungsgebieten in der Sowjetunion, die von den Deportationen des Jahres 1941 nicht erfaßt wurden und von daher seit ihrer Gründung bis in die Gegenwart Kontinuität bewahrt haben, gehört das im Raum Slavgorod in der westsibirischen Kulunda-Steppe. Es soll hier exemplarisch zur Betrachtung von eigenständigen deutschen Siedlungsformen herangezogen werden. Die deutschen Ortschaften dieser Region entstanden zwischen 1906 und 1912 im Zuge der bäuerlichen Kolonisation des Steppengürtels zwischen Omsk und Semipalatinsk. Heute siedeln in knapp 50 Ortschaften die Nachfahren derjenigen Deutschen, die nach der Jahrhundertwende aus den damaligen südrussischen Gouvernements und aus dem mittleren Wolgagebiet eingewandert waren. Das Verbreitungsgebiet der Dörfer erstreckt sich auf etwa 150 mal 150 Kilometer. Es ist verwaltungsmäßig auf die Rayone (Kreise) Burla, Blagovescencka, Tabuny, Kulanda, das Stadtgebiet von Slavgorod und den am 1. Juli 1991 neugeschaffenen Deutschen Nationalen Rayon aufgeteilt. Der gesamte Raum bildet den Nordwestteil der Altai-Region. Bevölkerungsmäßig entfielen auf die deutschen Ortschaften dieser Region im Jahre 1990/91 ca. 40.000 Personen.[7] 33 der 40 Dörfer mit deutschstämmigen Einwohnern sind mennonitische Gründungen und wurden planmäßig angelegt.

Die Dorfkonzeption beinhaltete bei der Besiedlung 20 bis 40 Hausstellen, die allesamt an einer einzigen Dorfstraße lagen, und zwar gegenüber in gleicher Größe und gleichen Abständen. Dieses Grundkonzept ist trotz zahlreicher Veränderungen heute noch deutlich zu erkennen. Typisches Merkmal sind die kurze Dorfstraße, die nach den letzten Häusern sofort in die offene Steppe übergeht und deren beachtliche Breite von ca. 80 Metern mit beidseitigem Rasenstreifen vor den Anwesen. Die Hausstellen umfassen einen Hektar, wobei sich vor dem meist traufständig errichteten Wohnhaus ein Vorgarten befindet. Hinter Haus und Stall, die auch heute noch vielfach vereint sind, erstreckt sich der Garten, in dem Gemüse und Obst angebaut werden. Als Baumaterial erwiesen sich in der Steppe vor allem Lehmziegel als besonders geeignet. Vereinzelt werden auch heute noch Grassoden als Dachbedeckung eingesetzt.

Alle mennonitischen Siedlungen wurden bei ihrer Gründung als Kleindörfer angelegt, während die lutherischen und katholischen durchweg größer waren und meist auch mehrere Straßen aufwiesen.

 

5. Traditionelle Landwirtschaft

Die Haupterwerbsquelle der deutschen Kolonisten Südrußlands lag im Getreideanbau und in der Viehzucht. In zweiter Linie folgte Wein-, Obst- und Gemüseanbau. In Bessarabien, im Kaukasus und auf der Krim wurde vorzugsweise Weinanbau betrieben.[8] Auch im Wolgagebiet lag der Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Produktion in der Getreideerzeugung und Viehzucht. Die herausragende Stellung, welche die deutschen Bauern in Südrußland und an der Wolga, später auch in Sibirien besaßen, war hauptsächlich durch fortschrittliche Arbeits- und Anbaumethoden bedingt. Die Einführung der Vierfelderwirtschaft, der Fruchtwechselfolge, die Anlage von Bewässerungssystemen und die Düngung der Felder sorgten bald für steigende Erträge. Diese aus Deutschland mitgebrachten Fähigkeiten machten sie ihren russischen Nachbarn meist überlegen. Ein anderer Grund für die hohe Produktivität der deutschen Bauern war der verhältnismäßig hohe Anteil an Landbesitz, den sie sich im Lauf der Jahre erwarben. Als herausragenstes Beispiel kann hier die Krim genannt werden, wo vor dem Ersten Weltkrieg die Deutschen mit 9,2 Prozent an der Gesamtbevölkerung 77,8 Prozent des Grundbesitzes besaßen.[9] In vielen Gebieten Rußlands wurden deutsche Bauern bis Ende des 18. Jahrhunderts als Musterlandwirte eingesetzt.

Mit der Oktoberrevolution 1917 setzte eine rigorose Russifizierung und Kollektivierung der Landwirtschaft ein, die bald darauf von Stalin noch forciert wurde. Bei der sogenannten "Entkulakisierung" wurden besonders in den Jahren 1929, 1930 und dann 1936 - 1939 Tausende von Deutschen und Russen aus den Kolonien nach Sibirien und Mittelasien umgesiedelt, verschleppt, meist aber liquidiert.[10] Aber selbst nach der Einführung der Kolchosen konnten die Deutschen sich eine wirtschaftlich herausragende Rolle sichern. Deutsche Kolchosen und Sowchosen übertrafen fast durchweg ihre russsischen Nachbarn. Der soziale Zusammenhalt der Deutschen verhinderte eine Abwanderung der Jugendlichen in die Industrie und bewahrte die normalen Altersstrukturen in den Betrieben. Diese Voraussetzungen und die zusätzliche Subventionnierung der landwirtschfltichen Betriebe seit den 70'er Jahren ermöglichte den rußlanddeutschen Dörfern einen langsam wachsenden Wohlstand.[11]

Insgesamt läßt sich jedoch sagen, daß nur noch 50 Prozent der Deutschen auf dem Land arbeiten und wohnen. Die meisten davon leben in den Weizen- und Baumwollgebieten Kasachstans und Sibiriens, wo sie überwiegend als Techniker, Traktorfahrer und Bauarbeiter tätig sind.[12]
 

6. Nichtagrarische Wirtschaftsaktivitäten

Nichtagrarische Wirtschaftsaktivitäten der Deutschen waren nur bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in größerem Maße entwickelt, da bis dahin es einige Deutsche Industrielle und Händler geschafft hatten, Monopole bei der Belieferung des Staates mit Zucker, Stoff und Metallwaren zu erringen. Auch im Bankgewerbe spielten die Deutschen in den Städten bis dahin eine große Rolle. Die Industrie im deutschen Siedlungsgebiet in Südrußland war fast aussschließlich auf landwirtschaftlichen Bedarf ausgerichtet und produzierte nur landwirtschaftliche Geräte, wie Rechen, Pflüge, Mäh- und Dreschmaschinen. Im Wolgagebiet entstanden Zweige der Mühlen- und Sarpinka- (Baumwollgewebe) Industrie die allerdings auch überregionale Bedeutung erreichten.

Ansonsten ergaben sich nur während der Blüte der deutschen Wolgarepublik 1924 - 1941 industrielle Aktiviäten deutscher Siedler. Doch diese richteten sich auch hier vornehmlich auf den landwirtschaftlichen Bedarf aus. Allerdings entwickelte sich bald auch eine große Schulbuchindustrie.

Nach den Umsiedlungsaktionen im Zuge des Zweiten Weltkrieges verloren die Deutschen ihre geschlossenen Siedlungsräume. Während aber die Mehrzahl (70 Prozent) auf dem landwirtschaftlichen Sektor ihren Lebensunterhalt verdiente, gelang es bis Ende der 80'er Jahre 30 Prozent, Angestelltenberufe wie Ingenieur, Techniker, Buchhalter oder Lehrer zu ergreifen. Bei diesen Tätigkeitsbereichen erfolgte aber die Eingliederung der Deutschen in bestehende russsische Strukturen. In höheren bzw. leitenden Funktionen waren Deutsche kaum nachweisbar, sofern sich nicht über den landwirtschftlichen Sektor eine Aufstiegsmöglichkeit ergeben hatte. Auf den Gebieten der nicht landwirtschaftlichen Aktivitäten hatten die Deutschen wie auch in der Landwirtschaft die vergleichsweise geringsten Probleme aufgrund ihrer nationalen Zugehörigkeit.[13]

Nach Aufhebung der Berufs- und Ausbildungsverbote für höhere Verwaltungs-, Hochschul- und Ingenieur-Positionen im militärisch-industriellen Komplex, unter denen die Rußlanddeutschen bis weit in die fünfziger Jahre hinein zu leiden hatten, hat sich die Volksgruppe in fast allen Bereichen emanzipiert.[14] Fast 50 Prozent der Deutschen arbeiten mittlerweile im nichtagrarischen Sektor. Als Industriearbeiter sind sie vor allem in den Städten und Industriegebieten des Ural stark vertreten, aber auch in den Kohlegebieten der asiatischen Republiken.
 

7. Tourismus als Chance und Bedrohung

Das Leben der deutschen Siedler auf dem Land war seit der Gründung der ersten Kolonien auf ein abgeschiedenes landwirtschaftliches Leben hin ausgerichtet. Die Wirren einer Revolution, zweier Weltkriege und mehrerer politisch motivierter Säuberungen und Verschleppungen ließen den Gedanken an touristisches Engagement nicht aufkommen. Die Abgelegenheit der ländlichen Siedlungsgebiete der Deutschen schlossen innersowjetische Tourismusbemühungen weitgehend aus, wobei bis zu den Reformen Gorbatschows an ausländische Besucher gar nicht zu denken war. Doch selbst nach dem Bestehen der Reisemöglichkeit nach Rußland zeigen sich bis auf gelegentliche Besuche von Aussiedlern keine touristischen Tendenzen. Dies liegt zum Teil an der schon genannten Abgelegenheit und Unwirtlichkeit der Gebiete, aber auch an fehlender Infrastruktur und nicht zuletzt an der Tatsache, daß viele Deutsche sich nicht darüber im Klaren sind, ob sie nach Deutschland aussiedeln, in ihrem jetzigen Heimatort bleiben, oder in ihr Vorkriegs-Siedlungsgebiet zurückkehren sollen.

 

8. Sprache und Religion als Identifikationsgrundlage

8. 1. Sprache

Das Merkmal der Sprache bedarf bei den deutschen Minderheiten in Rußland einer differenzierten Betrachtung. Die ältere Generation der heute über 60-jähringen hat in ihren Heimatorten überwiegend eine Mundart als Muttersprache gelernt. Hochdeutsch kam erst in der Schule dazu und spielte während der Existenz der ASSR der Wolgadeutschen eine Rolle als Verwaltungssprache.

Die mittlere Generation konnte in den Jahren 1941 bis 1955 kaum am Schulunterricht teilnehmen. Erst die Verordnung des Ministers für das Bildungswesen der RSFSR vom 9. April 1957 ermöglichte wieder einen einigermaßen organisierten Lehrbetrieb.[15] Allerdings blieb aufgrund des Lehrermangels und vielfältiger Probleme der Erfolg dieser Bemühungen sehr gering. Die Deutschkennntisse dieser Generation beschränkten sich folglich meist auf Mundart.

Die Nachkriegsgeneration bekam schließlich im Rahmen des regulären Schulunterrichts die Möglichkeit, Deutsch als Unterrichtsfach zu wählen. Davon ausgehend, daß mit der vorhergehenden Generation die Möglichkeit einer hochdeutschen Erziehung im Elternhaus verloren ging, können die Sprachkenntnisse der jüngeren Rußlanddeutschen als mangelhaft angesehen werden. Unterstützt wird diese Tendenz von der schlechten Qualität des Deutschunterrichtes, sowie dem Fehlen von Lehrmaterial. Russisch wurde schon allein durch den Kontakt mit der russsischsprachigen Umgebung immer mehr zur Umgangssprache der verstreut lebenden Deutschen. 1989 gaben 48,7 Prozent der in Rußland lebenden Deutschstämmigen, Deutsch als ihre Muttersprache an. Eine gleichzeitig durchgeführte Erhebung in Kasachstan ergab 54,4 Prozent. Erst nach dem Regierungsantritt Gorbatschows ergab sich eine deutliche Verbesserung des muttersprachlichen Unterrichts für viele Deutsche, aber auch ein steigendes Bekenntnis zur Sprache. Bei einer nochmaligen Befragung im Winter 1990 lag der Anteil von Deutsch als Muttersprache mit über 85 Prozent deutlich höher, ohne, daß hier ein entsprechender Bildungsschub eingesetzt hätte.[16] Dieses Ergebnis spiegelt fast ausschließlich das subjektive Bekenntnis zur Sprache, und nicht die tatsächlichen Kenntnisse wieder. Die deutsche Sprache hatte und hat für Rußlanddeutsche also nicht allein kommunikativen Charakter, sondern spielt für ihre nationale Identität eine bedeutenden Rolle, da sie als Zeichen der Herkunft und Volkszugehörigkeit fungiert.[17]
 

8. 2. Religion

Religiöse Bindungen spielen bei den deutschen Minderheiten eine ähnlich große Rolle wie das Bekenntnis zur deutschen Sprache. Die deutschen Gemeinden waren seit ihrer Gründung konfessionell streng voneinander getrennt angelegt worden. Zwei Drittel waren protestantisch, ein Drittel katholisch. Besonders die Vielfalt der evangelischen Gruppen ließ jede Gemeinde ein besonderes Eigenleben führen. Allen Deutschen war jedoch die relative Abgeschlossenheit gegenüber dem russsisch-orthodoxen Kulturkreis eigen, was dazu führte, daß die Gemeinden religiös geprägt blieben und dadurch der Austausch benachbarter deutscher Gemeinden, besonders mit anderen religiösen Nuancierungen, erschwert wurde. Die Russische Revolution 1917 brachte die religiösen Aktivitäten in der Folgezeit fast völlig zum erliegen. Die Vermischung von Religion und Schulunterricht wurde strengestens untersagt, was besonders die deutschen Gemeinden hart traf, da hier vor allem die Kirchen den Unterricht organisierten. Die abnehmende Integrationsbedeutung der religiösen Aktivitäten der Deutschen wurde mit dem Beginn des sowjetisch-deutschen Krieges 1941 fast völlig beseitigt, als nicht nur die letzten kirchlichen Aktiviäten aufgrund der Verwendung der deutschen Sprache verboten wurden, sondern auch die religiösen Gruppen aufgrund von Verschleppungen und Umsiedlungen zerstört wurden. Nur zwei evangelische Pastoren überlebten den Zweiten Weltkrieg. Religiöse Aktivitäten spielten sich fortan nur im engsten Kreis ab. Doch war gerade dies über lange Zeit ein seelischer Stabilisator, der auch auf emotioneller Ebene ein Zusammengehörigkeitsgefühl förderte.

Erst die Perestrojka-Reformen der Gorbatschow-Führung gegen Ende der achtziger Jahre ließen freiere Religionsausübung und sogar eine gewisse Bewegungsfreiheit der bisher in ihrer Freizügigkeit stark behinderten Deutschen zu. Aufgrund dieser Voraussetzungen konnten sich viele deutsche Gemeinden neu bilden oder konsolidieren. 1987 wurde die evangelische Kirche der Deutschen mit Sitz in Riga gegründet, die religiöses Leben auf der Gemeindeebene erstmals öffentlich gestattete. Im Januar 1993 erließ Präsident Jelzin ein Dekret, das allen religiösen Bekenntnissen freie Entfaltung und auch die Rückerstattung zu Unrecht enteigneten Besitzes zuspricht.[18] Als erste konkrete Folge dieses Dekretes kann die Rückgabe der Petrikirche an die deutsche evangelische Gemeinde in Petersburg und die Einrichtung des Sibirienbistums Nowosibirsk unter Bischof Josef Werth gelten. Die rund 50.000 Mennoniten sind in fünzig Gemeinden zusammengefaßt und werden von gewählten Laienpredigern geleitet.

 

9. Sprach- und Bildungspolitik, Autonomierechte

9. 1. Sprach- und Bildungspolitik

Die schwierige Situation, welche sich für die Deutschen während und nach dem Zweiten Weltkrieg ergab, hatte stark negative Auswirkungen auf Sprach-, Bildungspolitik und Autonomierechte. Es kam zur Liquidierung der ASSR der Wolgadeutschen und der deutschen Rayons, zur Schließung der Schulen, Verlage, Theater, anderer wissenschaftlicher, kultureller und sozialer Einrichtungen und zur Deportation der Deutschen. Erst 1957 wurde der deutschsprachige Unterricht in bestimmten Fällen wieder erlaubt. Doch das immense Bildungsdefizit konnte so schnell nicht ausgeglichen werden. Noch am Ende der 70'er Jahre gab es über 11 Prozent Analphabeten in der Deutschen Bevölkerungsgruppe gegenüber 2,5 Prozent in der sowjetischen Gesamtbevölkerung.[19] Deutsche Hochschulabsolventen gab es nicht. Seit Beginn der 80'er Jahre kam es zu einer deutlichen Besserung, da den Deutschen das Sowjetische Bildungssystem jetzt auch für höher qualifizierte Abschlüsse offen stand. Vor allem die Bevölkerung in den Städten besitzt mittlerweile ein Bildungsniveau, das sich von dem der Russen nicht mehr unterscheidet, teilweise sogar darüber liegen kann. So sind beispielsweise in der politisch-administrativen Verwaltung des Altaj die Rußlanddeutschen stärker repräsentiert, als es ihrem Bevölkerungsanteil zukommt.[20]

Aber erst die Reformen unter Gorbatschow ermöglichten im Bildungsbereich ein größeres Betätigungsfeld auf dem deutschsprachigen Sektor. Die personellen oder materiellen Voraussetzungen verbesserten sich jedoch kaum. Allerdings ergab sich jetzt die Möglichkeit für die Bundesrepublik, mit Geld- und Sachspenden Unterstützung zu leisten. In Zeiten massiver ökonomischer Probleme in Rußland ist auch von Regierungsstellen keine aktive Hilfe zu erwarten. Mittlerweile wurden in vielen deutschen Siedlungsgebieten muttersprachliche Schulen oder Klassen eröffnet. Dennoch kann aufgrund fehlender Daten keine konkrete Aussage über die Qualität des Deutschunterrichtes, die Zahl der Kinder, denen er erteilt wird, die Ausbildung der Deutschlehrer, die Quantität und Qualität vorhandener Schulbücher gemacht werden.[21] Meist sind die Lehrer jedoch unzureichend ausgebildet und das Lehrmaterial mangelhaft. Nicht selten werden Schulbücher aus den 20'er Jahren verwendet. Sachspenden aus der BRD erreichen ihr Ziel oft unzuverlässig. Letztendlich kann es keine mittel- oder langfristige bildungspolitische Perspektive geben, solange sich die derzeit in Rußland lebenden Deutschen nicht zwischen Verbleib am derzeitigen Wohnort, Binnenmigration oder Aussiedlung nach Deutschland entschieden haben.
 

9. 2. Autonomierechte

Deutsche Autonomiebestrebungen konnten nach dem Zerfall des kommunistischen Systems auf kommunaler Ebene wieder an Bedeutung gewinnen. Präsident Jelzin sorgte für die Wiedereinrichtung von deutschen Rayons. Der 1989 gegründete Verband der Rußlanddeutschen "Wiedergeburt" wurde dabei bald zum Sprachrohr deutscher Interessen. Sein politisches Hauptziel richtete sich jedoch dabei auf die Wiedererrichtung der Wolgadeutschen Republik. Die Errichtung kleinerer Autonomiegebiete in anderen Landesteilen wurde als Konkurrenzunternehmen aufgefaßt, weil man befürchtete, daß so das Siedlerpotential für eine neue Wolgarepublik geschmälert würde. Zwar wurde im Herbst 1989 die Wiedereinsetzung der Wolgadeutschen in ihre früheren Rechte dekretiert, jedoch war die praktische Wiederbesiedlung der Wolgadeutschen Republik aufgrund von Protesten der einheimischen Bevölkerung bis heute nicht möglich.

Kleinere Autonomieansätze wurden bisher aber durchaus verwirklicht. Am 1. Juli 1991 wurde der "Deutsche Nationale Rayon im Altai" wiederbegründet. Der Hauptort Nekrasovo erhielt dabei seinen alten deutschen Namen "Halbstadt" zurück. 1989 hatte der Rayon 21.000 Einwohner, von denen 18.000 Rußlanddeutsche waren. Ein weiteres Gebiet mit geschlossener rußlanddeutscher Besiedlung, südwestlich von Omsk, erhielt einen ähnlichen Status. Ein ähnliches autonomes Gebilde hatte dort schon von 1935 bis 1962 bestanden. 1989 wohnten dort 20.000 Menschen, davon 63 Prozent Rußlanddeutsche.[22]

Für viele Deutsche kommen die Autonomiebemühungen jedoch zu spät, da sie mittlerweile resigniert haben und ausreisen wollen. Eine Befragung von Aussiedlern ergab noch 1990, daß zweit Drittel von ihnen Autonomiebestrebungen unterstützt hatten. Von diesen sprachen sich 37 Prozent für eine Wiederherstellung der Wolgarepublik und 16 Prozent für Königsberg aus. Jedoch wären nur 11 Prozent bei bestehender Autonomie in der Sowjetunion geblieben.[23]

 

10. Überprägung durch die Bevölkerungsmehrheit und Modernisierungsprozesse

Die jahrzehntelange Unterdrückung und Reglementierung der deutschstämmigen Bevölkerung der ehemaligen UdSSR hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Die rigorose Unterbindung von religiösen und kulturellen Aktivitäten sorgte vor allem bei den Nachkriegsgenerationen zum Verlust von Traditionen. Hiervon sind vor allem Brauchtum wie Volkslieder, örtliche Dialekte und Sitten betroffen. Eine Überprägung durch Modernisierungsprozesse spielte innerhalb der drastischen politischen Geschehnisse, in welche die Deutschen gerieten, nur eine untergeordnete Rolle. Am ehesten trifft dies noch auf die Deutschen in den Großstädten zu, wo die Beibehaltung ländlicher Traditionen sich schnell verlor.

Da die ungünstige Bildungslage den Kindern und Jugendlichen meist nur den Bildungsweg in russischen Schulen offen ließ, erfolgte eine langsame sprachliche und kulturelle Assimilation. Heute sprechen nur noch ca. 50 Prozent aller Deutschen ihre Muttersprache. Allerdings kann man keinesfalls davon ausgehen, daß mit dieser Assimilation ein Verlust des deutschen National- und Selbstbewußtseins aufgetreten wäre. Im Gegenteil, obwohl die Details der Kultur zunehmend im Bewußtsein der jüngeren Generationen verschwinden, so hält sich doch das Gefühl der Zugehörigkeit zu der deutschstämmigen Volksgruppe. Genau diese Tendenz wird durch den offensichtlichen Verlust von Kultur und Brauchtum noch verstärkt.

Ausdruck dieser Einstellung sind die seit den späten 60'er Jahren sich verstärkenden kulturellen Aktiviäten der Deutschen. In den Städten Barnaul, Alma-Ata und Frunze werden seit dieser Zeit deutschsprachige Rundfunksendungen ausgestrahlt. Aber auch Zeitungen werden wieder in deutscher Sprache publiziert. Hier ist vor allem die "Freundschaft" zu nennen, die in Kasachstan herausgegeben wird und das Wochenblatt "Neues Leben" mit Ursprung in Moskau. Seit 1980 existiert ein deutsches Schauspieltheater in Alma-Ata, das sowohl historische wie auch klassische Stücke aufführt.

Den Deutschen in der Sowjetunion geht es mittlerweile materiell relativ gut. Dennoch sollte die besondere Art der sozialen Bindungen nicht unterschätzt werden, die viel enger als bei den Deutschen in der Bundesrepublik ausgeprägt sind. Dies ist auch einer der Gründe, weshalb viele Deutsche ihren schon ausgereisten Verwandten nach Deutschland folgten, obwohl sich im Zuge der Demokratisierung Rußlands auch andere Alternativen abzeichnen.

 

11. Schlußbetrachtung

Trotz aller Widrigkeiten, mit denen die deutschen Minderheiten in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion kämpfen, zeigt sich eine deutliche Entspannung der Lage. Die Demokratisierung und Einführung der Marktwirtschaft in Rußland schuf die Grundlagen zu vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten. Zur Überwindung der Ausreisewelle der Rußlanddeutschen können auch zwei entscheidende Faktoren beitragen, die Bundespräsident Herzog in seiner Rede in Alma Ata im April 1995 nannte. Zum einen forderte er die Deutschen auf, den Grad ihrer Selbstorganisation zu erhöhen, um so geschlossen ihre Rechte und Interessen durchsetzten zu können. Zum anderen betonte er, daß eine Umsiedlung nach Deutschland auch in Zukunft jederzeit möglich sein werde.

Unter diesen Prämissen ist zu vermuten, daß viele Deutsche versuchen, ihre Leben in ihrer dortigen Heimat weiterzuführen, mit der sicheren Gewißheit bei einem Scheitern ihrer Bemühungen in die Bundesrepublik umsiedeln zu können.
 

12. Literatur

BRANDES, DETLEF / MARGARETE BUSCH / KRISTINA PAVLOVIC: Bibliographie zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, München 1994.

DIETZ, BARBARA / PETER HILKES: Rußlanddeutsche: Unbekannte im Osten, München 1992.

FRANK, HELENE: Zur sprachlichen Entwicklung der deutschen Minderheit in Rußland und in der Sowjetunion, Frankfurt a.M. 1992.

HECKER, HANS: Die Deutschen im Russischen Reich, in der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten, Köln 1994.

KAPPELER, ANDREAS / BORIS MEISSNER / GERHARD SIMON (Hrsg.): Die Deutschen im Russischen Reich und im Sowjetstaat, Köln 1987.

KLAUBE, MANFRED: Die deutschen Dörfer in der westsibirischen Kulunda-Steppe. Entwicklung - Strukturen - Probleme, Marburg 1991.

KLÜTER, HELMUT: Die Deutschstämmigen Sibiriens. Zwischen regionaler Autonomie und Auswanderung., in: Geographische Zeitschrift, 80. Jahrgang, 1992, Heft 1, S. 129-148.

LANDSMANNSCHAFT DER DEUTSCHEN AUS RUßLAND e.V.: Deutsche in Rußland/UdSSR. Volk auf dem Weg, Stuttgart 1990.

LANDSMANNSCHAFT DER DEUTSCHEN AUS RUßLAND e.V.: Geschichte und Kultur der Deutschen in Rußland / UdSSR. Ausstellungskatalog, Sigmaringen 1989.

MEISSNER, BORIS / HELMUT NEUBAUER / ALFRED EISFELD: Die Russlanddeutschen - Gestern und heute, Köln 1992.

PINKUS, BENJAMIN / INGEBORG FLEISCHHAUER: Die Deutschen ind der Sowjetunion. Geschichte einer nationalen Minderheit im 20. Jahrhundert, Baden-Baden 1987.

STEENBERG, SVEN: Die Rußland-Deutschen. Schicksal und Erleben, München 1989.
 


Anmerkungen:

[1] Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland e.V. : Geschichte und Kultur der Deutschen in Rußland / UdSSR. Ausstellungskatalog, Sigmaringen 1989 : 8.

[2] ebd. : 56.

[3] Landsmannschaft der Deutschen, Geschichte 1989 : 15.

[4] Barbara Dietz / Peter Hilkes : Rußlanddeutsche : Unbekannte im Osten, München 1992 : 32.

[5] Andreas Kappeler / Boris Meissner / Gerhard Simon (Hrsg.) : Die Deutschen im Russischen Reich und im Sowjetstaat, Köln 1987 : 170.

[6] Dietz 1992 : 34.

[7] Manfred Klaube : Die deutschen Dörfer in der westsibirischen Kulunda-Steppe. Entwicklung - Strukturen - Probleme, Marburg 1991 : 11.

[8] Landsmannschaft der Deutschen, Geschichte 1989 : 11.

[9] ebd. : 104.

[10] Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland e.V. : Deutsche in Rußland/UdSSR. Volk auf dem Weg, Stuttgart 1990 : 15.

[11] Helmut Klüter : Die Deutschstämmigen Sibiriens. Zwischen regionaler Autonomie und Aus-wanderung., in : Geographische Zeitschrift, 80. Jahrgang, 1992, Heft 1 :135.

[12] Sven Steenberg : Die Rußland-Deutschen. Schicksal und Erleben, München 1989 : 37.

[13] Dietz 1992 : 65.

[14] Klüter : 135.

[15] Kappeler 1987 : 171.

[16] Boris Meissner / Helmut Neubauer / Alfred Eisfeld : Die Russlanddeutschen - Gestern und heute, Köln 1992 : 213.

[17] Helene Frank : Zur sprachlichen Entwicklung der deutschen Minderheit in Rußland und in der Sowjetunion, Frankfurt a. M. 1992 : 132.

[18] Hans Hecker : Die Deutschen im Russischen Reich, in der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten, Köln 1994 : 68.

[19] Benjamin Pinkus / Ingeborg Fleischhauer : Die Deutschen ind der Sowjetunion. Geschichte einer nationalen Minderheit im 20. Jahrhundert, Baden-Baden 1987 : 401.

[20] Klüter 1992 : 135.

[21] Kappeler 1987 : 172.

[22] Klüter 1992 : 131.

[23] Meissner 1992 : 215.


Diese Arbeit wurde angefertigt im Sommersemester 1993
Institut für Kulturgeographie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Hauptseminar : Ethnolinguistische Minderheiten
Dozent : Prof. Dr. Jörg Stadelbauer

© Stefan Mannes. mannes@ruf.uni-freiburg.de