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I. EINLEITUNG

 

Castle Howard gehört, was englische Bauwerke betrifft, sicherlich nicht zu den Bekanntesten. Abgeschieden in der Grafschaft York, fern der großen Metropole London, steht Castle Howard seit bald dreihundert Jahren, ohne daß die Kunstgeschichte von diesem bemerkenswerten Bau große Kenntnis genommen hat. Bis sich Smith 1990 eingehend mit Castle Howard beschäftigte, gab es über Castle Howard keine Monographie,. Lediglich Downes hatte Castle Howard vorher einige Kapitel seiner Werke gewidmet. Seither ist der Arbeit von Smith nicht viel hinzugefügt worden. In den folgenden Ausführungen soll versucht werden zu beweisen, daß diese Nichtbeachtung keineswegs berechtigt ist. Die ungewöhnlichen Lebenswege der Architekten von Castle Howard und den Bauten der Gartenanlage von Castle Howard sollen hierfür ebenso wie die ungewöhnliche Raumdisposition Castle Howards berücksichtigt werden. Die Auswirkungen, die die Gartenanlage von Castle Howard auf die englische Gartengestaltung hatte, werden ebenfalls erörtert. Ein Vergleich mit der französischen Architektur des 18. Jahrhunderts soll die Selbständigkeit Castle Howards und dessen Architekten belegen. 

Die hier beschriebenen Bauwerke von Castle Howard und dessen Garten stammen aus der Zeit von 1700 bis 1759. Die Änderungen der folgenden Jahre wurden nicht berücksichtigt, weil sie sich auf die Innenausstattung und auf Restaurierungsarbeiten in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg beschränken.

 

 

 

 

 

 

 

II. VITAE

 

Zum besseren Verständnis von Castle Howard ist eine skizzenhafte Biographie der beiden beteiligten Architekten Vanbrugh und Hawksmoor sowie deren Zusammenarbeit hilfreich.

John Vanbrugh (1664-1726) verbrachte die ersten Jahre seines Berufslebens als Soldat. 1688 wurde er in Frankreich der Spionage beschuldigt und verbrachte zwei Jahre in Gefangenschaft. Vermutlich wurde ihm zu großes Interesse an den Pariser Bauwerken zur Last gelegt, das seinerzeit mehrere ausländische Architekten in Schwierigkeiten brachte.[1] Nach seiner Freilassung im Jahr 1692[2] verfaßte er bis 1699 zahlreiche Komödien,[3] die an verschiedenen Bühnen in England aufgeführt wurden.[4] Aus welchen Gründen Vanbrugh sich 1699 abrupt der Architektur zuwendete und warum Lord Carlisle Vanbrugh den Bau seiner neuen Residenz anvertraute, ist unklar. Es gibt keinerlei Hinweise dafür, daß Vanbrugh, bevor er Castle Howard bauen ließ, bei der Errichtung anderer Bauwerke Erfahrung sammeln konnte oder womöglich eine Ausbildung als Architekt genoß.[5] Castle Howard war Vanbrughs erstes Bauwerk, das er mit 35 Jahren und ohne Vorkenntnisse baute. Es wäre müßig, der Literatur zu folgen und die Spekulationen um seine Kreativität, seine gesellschaftlichen Beziehungen und sein Selbstvertrauen zu erweitern, nur um einer Antwort auf die Frage, was ihn zu diesem plötzlichen und erfolgreichen Lebenswandel veranlaßte, näherzukommen.

Tatsache ist allerdings, daß Vanbrugh für den Bau von Castle Howard nicht allein verantwortlich war, sondern mit Nicholas Hawksmoor (1661-1736) zusammenarbeitete. Hawksmoor erlernte sein Handwerk bei Christopher Wren (1632-1723), dem berühmtesten Vertreter der englischen Barockarchitektur. Hawksmoor assistierte Wren unter anderem bei dem Bau der Kathedrale von St. Paul's in London. Aus welchen Gründen Hawksmoor und Vanbrugh zusammenkamen, ist nicht eindeutig belegbar. Fest steht jedoch, daß Hawksmoor Vanbrugh dort unterstützte, wo dessen Fähigkeiten an ihre Grenzen stießen: Im Zeichnen von maßstabsgetreuen Grundrissen, der detaillierten Ausformung der Fassaden und den Verhandlungen mit Handwerkern und Rohstofflieferanten.[6] Darüber hinaus beendete Hawksmoor nach Vanbrughs Tod einige Gebäude und fügte weitere hinzu.

 

 

III. GRUNDRISS

 

Der erste Bauabschnitt von Castle Howard umfaßte den Ostflügel, der 1702 nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde. In ihm untergebracht waren eine Küche und Privatgemächer, in denen Lord Carlisle bis zur Fertigstellung des restlichen Gebäudes wohnte.[7]

Kurz nach Beginn der Bautätigkeiten des Ostflügels wurde mit dem Bau des  östlichen Teils des Corps de logis begonnen, der 1706 abgeschlossen wurde.[8] In ihm befinden sich Lord Carlisles private Räume. Von Westen ausgehend setzen sich diese zusammen aus einem Gesellschaftszimmer, einem Schlafzimmer, einem "India Paper"-Ankleidezimmer, einem "Green Silk"-Ankleidezimmer und einem Empfangszimmer an der Ostfront.[9]

Noch während sich der östliche Teil Castle Howards im Bau befand, begann man mit dem Bau des mittleren Blocks, der 1707 beendet wurde.[10] Er besteht, vom Nordeingang angefangen, aus einem Korridor und der Eingangshalle, neben der sich nach Osten ein privates Speisezimmer sowie ein kleines Buffetzimmer und nach Westen ein Schlafzimmer sowie ein weiteres kleines Zimmer befinden. Hinter der Eingangshalle befindet sich, unterbrochen durch einen weiteren Korridor, ein Saloon und über diesem ein weiterer, der sogenannte High Saloon. Östlich des Saloons liegt ein Speisezimmer, westlich ein Vorzimmer, das zum offiziellen Gesellschaftszimmer  führt.

Erst nach der Fertigstellung des mittleren Blocks wurde mit dem westlichen Teil des Corps de logis begonnen.[11] Dieser besteht vom westlichen Vorzimmer ausgehend aus dem offiziellen Gesellschaftszimmer, einem Schlafzimmer, einem Ankleidezimmer und einem als "Great Cabinet" bezeichneten Zimmer an der Westfront.[12] Das "Great Cabinet" wird auch "bow-window room"[13] genannt. Dieses Zimmer war nicht nur von der Grundfläche größer als sein Gegenstück am östlichen Ende, sondern auch höher.

Vergleicht man die ausgeführte Form Castle Howards mit den Plänen von Vanbrughs ursprünglicher Version, so lassen sich einige Unterschiede feststellen. Die Anzahl und Aufteilung der Räume in der ausgeführten Version stimmen nicht mit dem ursprünglichen Plan überein. Im westlichen Teil des Corps de logis sind nur vier anstatt fünf Räume gebaut worden, im östlichen Teil sind es fünf anstelle von vier geplanten. Auch im ausgeführten Ostflügel ist nicht, wie geplant, ein großer Raum mit einem kleineren Vorzimmer ausgeführt worden, sondern fünf kleinere Räume.

Die im Westen geplanten Gebäude wurden weder von Vanbrugh noch von Hawksmoor fertiggestellt. Von Vanbrugh war im Westflügel eine Kapelle sowie Lagerräume und weitere, als "hunting apartments" bezeichnete, Wohnräume geplant.[14] Neben dem Westflügel sollte wie hinter dem Ostflügel ein "kitchen court" gebaut werden. Der Westflügel wurde in den Jahren 1753 bis 1759 von Sir Thomas Robinson angefügt. Sir Robinson war der Ehemann von Lord Carlisles Tochter Elizabeth. Da er als Amateurarchitekt einige Gebäude bauen ließ, beauftragte Lord Carlisles Erbe, Henry Howard, ihn 1753 mit der Ausführung des Westflügels von Castle Howard.[15] Sir Robinson ignorierte Vanbrughs Pläne und baute nicht nur den Westflügel nach seinen Vorstellungen im palladinischen Stil, sondern ließ auch den "bow-window room" und das angrenzende Zimmer des Corps de logis abreißen und nach seinen Plänen neu errichten.[16]

Die Grundzüge der Anlage sind jedoch so ausgeführt worden, wie von Vanbrugh beabsichtigt. Deutlich erkennbar ist in der ausgeführten Version die Gesamtkonzeption des Corps de logis mit dominierender Eingangshalle, der seitlich jeweils zwei Zimmer beigeordnet sind. Die lange Flucht von Räumen im Corps de logis, die durch nach Norden gelagerte Korridore verbunden werden sowie der durch einen schmalen Gang mit dem Corps de logis verbundene Ostflügel entsprechen ebenfalls der ursprünglichen Version. Die Räume des Ostflügels sind ähnlich denen des Corps de logis durch einen nach Westen vorgelegten Korridor verbunden.

Die Maße von Corps de logis und Flügeln der ursprünglichen und der ausgeführten Version stimmen mit ungefähr 90 Metern in der Breite und zirka 43 Metern in der Tiefe überein.[17]

 

 

IV. RAUMDISPOSITION

 

Zutritt zu Castle Howard erhält man über das Nordportal. Der Eingangshalle mit ihrer dominierenden Kuppel vorgelagert ist ein zu beiden Seiten ablaufender Korridor. Die Kuppel wird durch stark hervortretende kannelierte Pilaster mit korinthischen Kapitellen getragen. Über diesen befinden sich kräftig ausladende Kämpfer. Im Tambour befinden sich sechs Rundbogenfenster. Nach links und rechts geben die offenen Bögen der Eingangshalle den Blick frei auf die zum High Saloon führenden Treppen und die auf den Treppenwänden befindlichen Fresken.

Die Kuppel, die Pendentifs und die Wände der Treppengänge sind dekoriert mit Fresken, die Gianantonio Pellegrini von 1709 bis 1712 ausführte.[18] Die Kuppel zeigt den Fall des Phaeton in trompe l'oeil. In den Pendentifs befinden sich Darstellungen der vier Elemente Luft, Feuer, Erde und Wasser. An den Wänden der Treppengänge befinden sich links vom Eingang eine Darstellung von Apollo und den Musen und rechts eine Darstellung von Apollo und Midas.

Lord Carlisles private Gemächer befinden sich im östlichen, die offiziellen Empfangszimmer im westlichen Teil des Corps de logis. Die Zimmer von Lady Carlisle liegen neben Bibliothek und Küche im Ostflügel Castle Howards.

An der Nordseite des Corps de logis befindet sich ein Korridor, der die Eingangshalle und deren Nebenzimmer von dem Speisezimmer, Saloon und Gesellschaftszimmer trennt und Zugang zu den meisten Räumen gewährt. Das Gesellschaftszimmer östlich des Saloons, das Schlafzimmer Lord Carlisles sowie das offizielle Speisezimmer und das folgende Schlafzimmer westlich des Saloons sind nicht über den Korridor zugänglich.

Alle Zimmer sind durch eine durchgehende Flucht von Türen verbunden, die sich sowohl im westlichen als auch im östlichen Teil des Corps de logis in jedem Zimmer an der südlichsten Seite Trennwände befinden. Zugang sowohl zu den privaten als auch den offiziellen Räumen erhält man also außer in den oben genannten Ausnahmen entweder über den Korridor oder über die die Zimmer verbindenden Türen. Für einen Besucher, der von Lord Carlisle entweder in "My Lord's Cabinet" oder "Great Cabinet" empfangen wurde, ist es unabdingbar, jeden der Räume des Corps de logis zu durchschreiten, sofern er nicht über den Korridor geht.

Sowohl Lord Carlisle als auch Vanbrugh waren von Pellegrinis Werken in der Eingangshalle beeindruckt, so daß sie ihn mit der Ausschmückung der Decke des Saloons beauftragten, in der er eine Darstellung der Aurora malte.

Über dem Saloon befindet sich der High Saloon, der als Speisesaal diente.[19] Er ist der einzige Raum, der oberhalb des Erdgeschosses liegt. Es gibt lediglich zwei englische Residenzen aus der Zeit von Castle Howard, bei denen zwei Saloons übereinander liegen.  Es handelt sich um Sutton Scarsdale, um 1720 erbaut und Coleshill, um 1650 erbaut.[20] Zugang zum High Saloon erhält man über Treppen, die die Eingangshalle flankieren. Vom High Saloon ist der Blick über die Balustraden vor den Türen des High Saloon freigegeben auf die Kuppel und die Halle. Die Decke des High Saloon schmückte eine Darstellung von Minerva und Venus. Auf den Wänden waren Szenen des Trojanischen Krieges dargestellt.[21] Die Fresken der Eingangshalle, des Saloon und des High Saloon wurden durch ein Feuer im Jahr 1940 vollkommen zerstört.[22]

Zur Gartenfront öffnet sich der High Saloon wie der unter ihm liegende Saloon mit neun Rundbogenfenstern. Die zwölf nach Süden gerichteten Räume mit 28 Fenstern im Erdgeschoß und die fast 90 Zentimeter breiten Wände Castle Howards, die sowohl isolieren als auch Wärme speichern, haben den Effekt, daß Castle Howard äußerst sparsam beheizt werden kann, wie Lord Carlisle mehrmals in seinen Briefen hervorhebt.[23]

 

 

V. DER GARTEN

 

Die ersten Pläne für die Gartenanlage von Castle Howard stammen von George London.[24]  London, in der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts einer der begehrtesten und einflußreichsten Gartenarchitekten Englands, erlernte die Kunst des Gartenbaus von John Rose, dem ersten Gärtner am Hofe Charles II.. George Rose schickte London für einige Jahre nach Frankreich, wo er seine Fähigkeiten weiterentwickelte. Als er sich besonders
wegen seiner exotischen Pflanzen und seiner ausgefallenen Gartenanlagen einen Namen unter dem englischen Adel gemacht hatte, wurde er 1689 an den königlichen Hof bestellt.[25]

London wollte die südlich von Castle Howard gelegene Ortschaft Henderskelfe abreißen lassen und in größerer Entfernung zum Schloß wiederaufbauen. Der hügeligen Landschaft zum Trotz sollten in französischer Tradition mehrere von Kanälen flankierte Straßen sternförmig zu Castle Howard hinführen. Der östlich von Castle Howard gelegene Wald namens Ray Wood wollte London komplett abholzen lassen. London konnte seinen ehrgeizigen Plan jedoch nicht verwirklichen. Möglicherweise scheiterte er an Lord Carlisles Widerstand gegen die Zerstörung von Ray Wood, dessen Bäume in jener Zeit ein beträchtliches Vermögen darstellten.[26] Warum George London bei Lord Carlisle in Ungnade fiel, ist nicht bekannt. Ab 1701 haben sich Lord Carlisle, Hawksmoor und Vanbrugh der Gestaltung der Gartenanlage angenommen. George London war lediglich als Lieferant von Bäumen und Samen tätig.[27]

Hier sollen nur die drei prominentesten Stationen der Gartenanlage näher besprochen werden: Ray Wood, der Temple of Four Winds und das Mausoleum.

 

 

VI. RAY WOOD

 

Zwischen 1705 und 1709 wurde Ray Wood umgestaltet. Eine dicke Mauer durchtrennte Ray Wood und schloß das Waldstück nach Osten und Westen ab. Innerhalb der Mauer wurden mehrere unregelmäßig verlaufende Schotterwege angelegt. An den Wegen befanden sich einige steinerne Bänke und Springbrunnen sowie eine Vielzahl von Stauten.[28] Die Anlage von Ray Wood wurde von vielen Besuchern gelobt, die besonders von der großen Abwechslung, die der Wald bot, beeindruckt waren.[29] Auffällig ist, daß kaum neue architektonische Elemente benutzt wurden. Gartenstatuen waren keineswegs ungewöhnlich, und die Springbrunnen in Chatsworth waren nicht nur größer, sondern mit fast fünfzig Exemplaren auch stärker vertreten als in Ray Wood. Auch in Chatsworth befinden sich ungleichmäßig angelegte Wege. [30] Dennoch gibt es zwei Eigenarten von Ray Wood, die die Organisation des Waldstücks hervorheben. Zum einen wurde darauf verzichtet, Bäume zu pflanzen und so eine künstliche Wildnis zu schaffen. Man hat die Buchen von Ray Wood in ihrem natürlichen Wuchs belassen und sie lediglich dort gefällt, wo sie den Wegen weichen mußten.  Zum anderen besticht Ray Wood durch seine Asymmetrie.[31] Weder die Mauer noch die Wege folge symmetrischen Gesetzen. Diese bewußte Abkehr von der formalen und zentral angelegten französischen Gartenanlage mit axialen Straßen und langen, geraden Aussichten hat der Gartenanlage von Castle Howard seit 1715 große Anerkennung zuteil werden lassen[32] und die Auffassung geprägt, daß  Ray Wood das Ende der formalen französischen Gartengestaltung und den Beginn des englischen Landschaftgartens markiert.

"Landscape design can be said to have originated at Stowe and Castle Howard simultaneously ... Indeed landscape in the sense of scenic values was appreciated earlier at Castle Howard and shaped subsequent developments more consistently." [33]

 

 

 

 

 

 

VII. "TEMPLE OF FOUR WINDS"

 

Etwa 600 Meter südöstlich von Castle Howard liegt, die Schloßmauer durchbrechend, der sogenannte "Temple of Four Winds". Es handelt sich um ein quadratisches Gebäude mit einem von einer Kuppel überdachten Raum. Vier identische tiefe Portiken sind den Außenseiten vorgelagert. Vor der westlichen und der östlichen Portikus befinden sich jeweils zwei Sibyllen. Der "Temple of Four Winds" wurde drei Jahre nach Vanbrughs Tod nach dessen Plänen von Hawksmoor im Jahr 1728 fertiggestellt. Die innere Ausschmückung mit schwarzem, grauem und weißem Stuckmarmor wurde erst in den Jahren 1737 bis 1739, also nach Hawksmoors Tod, von Francesco Vasalli ausgeführt.[34]

Vanbrugh hat den "Temple of Four Winds" in Übereinstimmung mit Lord Carlisle derart konzipiert, daß in der Mitte des Raumes lediglich ein Tisch und mehrere Stühle stehen sollten. Die Portiken sollten die Gäste vor dem Sonnenlicht schützen, gleichzeitig jedoch für eine luftige Atmosphäre sorgen.[35] Hawksmoor bezeichnete die vier Ecken des Tempels mit "Buch", "Kamin", "Abluftkanal" und "eine Flasche Wein".[36] Diese Bezeichnungen geben Rückschluß auf den Zweck, den der Tempel als Ort der Entspannung erfüllen sollte. Die Position des "Temple of Four Winds" auf einer Anhöhe inmitten der Gartenanlage und die Gestaltung eines "singular parlour for eating"[37] im Stil eines Sommerhauses erinnern eher an ein Belvedere als an einen Tempel. Vanbrugh mißfiel jedoch die Bezeichnung Belvedere, da er damit einen hohen Turm assoziierte, den er zu einem späteren Zeitpunkt im Garten Castle Howards errichten wollte.[38] Vanbrugh schreibt:

"But this Building I (Vanbrugh) fancy wou'd more naturally take the Name of Temple which the Situation likewise is very proper for."[39]

 

 

Vanbrugh nahm sich für den "Temple of Four Winds" Palladios Villa Almerico-Valmarana, auch Villa Rotonda genannt, als Vorbild. Ein Grundriß und ein Aufriß der Villa Rotonda befinden sich im zweiten Buch von Palladios "Quattro Libri dell' architettura", die sich in Vanbrughs Besitz befanden. Die Villa Rotonda wurde zwar bereits 1565 begonnen, also über 150 Jahre vor dem "Temple of Four Winds", hatte aber zu Zeiten Vanbrughs großen Einfluß auf die englische Architektur.[40] Die Villa Rotonda besteht aus einem zentralen Block, in dem sich acht Zimmer befinden und der von einer Kuppel überdacht ist. Jeder Seite des Gebäudes ist eine Portikus vorgelagert, die durch eine Treppe zugänglich ist. Vanbrughs Tempel fällt mit nur einem Zimmer und vier kleinen Portiken bedeutend kleiner aus als sein Vorbild, die architektonischen Übereinstimmungen sind jedoch nicht zu übersehen.

Vanbrugh hat jedoch nicht nur die Grundrisse und Zeichnungen in Palladios "Quattro Libri dell' architettura", mit denen er sich über zwanzig Jahre beschäftigte[41], in seinem Tempel verarbeitet, sondern auch Palladios Ausführungen zur Positionierung einer Villa. Palladio schreibt im zweiten seiner vier Bücher           

"Allontanandosi sopra tutto dalle acque morte , e che non corrono : perche generano aere cattiussimo : ilche facilmente schiueremo,se fabricheremi in loughi, eleuati, & allegri : cioè dove l'aere sia dal continuo spirar de' venti mosso"[42]

 

Vanbrugh hat den "Temple of Four Winds", Palladios Empfehlung folgend, auf einer Anhöhe errichtet, um den "Dünsten" zu entgehen, die von dem nahegelegenen Teich ausgehen könnten. Unklar ist allerdings, warum Vanbrugh den "Temple of Four Winds" nicht an einer vom Teich weiter entfernten Stelle errichtete. Eine Antwort könnte eine andere Textstelle Palladios geben.

 

 

"Non si deve fabricar nelle Valli chiuse fra i monti :perioche gli edificii tra le Valli nascosti,oltra che sono del veder da lontano priuati, e dell'esser veduti,& senza dignità, e maestà alcuna."[43]

 

Der Hügel, auf dem Vanbrugh den "Temple of Four Winds" errichten ließ, ist der einzige Ort des Gartens, der den drei Anforderungen Palladios entspricht. Man hat Ausblick auf alle Gebäude der Anlage, der "Blick in die Ferne" ist gewährleistet und der "Temple of Four Winds" ist von den meisten Punkten des Gartens zu sehen.

 

 

VIII. MAUSOLEUM

 

Außerhalb der Schloßmauer befindet sich etwa 1,125 Kilometer östlich von Castle Howard das Mausoleum. Der ungewöhnliche Standort des Mausoleums auf einer Anhöhe der Ländereien des Lord Carlisle, fern von jedem Friedhof und jeder Kirche, erstaunt auf den ersten Blick. Er läßt sich jedoch aus Lord Carlisles und Vanbrughs Einstellung gegenüber der Kirche erklären. Sowohl Vanbrugh als auch Lord Carlisle waren beeinflußt von der im 18. Jahrhundert in England populären rationellen Theologie und den Gedanken der Deisten.[44] Beide teilten eine stark antiklerikale Geisteshaltung, der Vanbrugh in seinen Theaterstücken Ausdruck verlieh.[45] In seinem Drama "The Relapse"[46] erklärt er die Sonntagsmesse für einen Heiratsmarkt und in "The Provok'd Wife"[47] erklärt er Geisteskranke als am besten für das Priesteramt geeignet.[48] Auch Lord Carlisle legte seine atheistische Einstellung schriftlich nieder. In seinem "Essay on God and his Prophets" klagt er den Mißbrauch kirchlicher Gewalt, die Realitätsferne des Evangeliums und die Kirche als reine weltliche Machtinstitution an.[49] Bis zum Bau von Castle Howard diente die Kirche von Henderskelfe als Grabstätte der Carlisles. Lord Carlisle ließ sie jedoch abreißen, um Platz für Castle Howard zu schaffen, so daß eine neue Ruhestätte erbaut werden mußte.[50] Wie aus der Korrespondenz zwischen dem Bauherrn und seinem Architekten hervorgeht, wünschte Lord Carlisle anstelle einer aufwendigen und kostspieligen kirchlichen Bestattung ein Bauwerk, mit dem er der Nachwelt dauerhaft in Erinnerung bleiben würde und das der Anerkennung der kirchlichen Macht entgegenwirken sollte.[51] Lord Carlisles Entschluß, ein Mausoleum für seine letzte Ruhestätte bauen zu lassen und dieses nicht auf einem Friedhof, sondern im Park von Castle Howard, wurde durch Vanbrughs Unterstützung noch zu dessen Lebzeiten gefaßt. Seit 1722 diskutierten Vanbrugh und Lord Carlisle den Bau eines Mausoleums.[52] Vanbrugh konnte das Mausoleum allerdings nicht verwirklichen. Von ihm sind nur zwei Skizzen seiner Version des Mausoleums erhalten.[53] Nach Vanbrughs Tod im Jahre 1726 beauftragte Lord Carlisle Hawksmoor noch im gleichen Jahr mit dem Bau eines Mausoleums im Garten von Castle Howard. Drei Jahre zeichnete Hawksmoor unter Berücksichtigung von Lord Carlisles Vorstellungen mindestens 62 verschiedene Entwürfe, bis 1729 die Bautätigkeiten begonnen werden konnten. Sie wurden 1736, zwei Jahre vor dem Tod Lord Carlisles, abgeschlossen.[54] Noch während der Bautätigkeit änderte Hawksmoor die Baupläne unablässig. Dies ist jedoch nicht als ein unüberlegtes Experimentieren zu verstehen, sondern als Hawksmoors Stil, durch Erfahrungen, Versuche und ständige Änderungen das bestmögliche Bauwerk zu erstellen.[55] Hawksmoor bezeichnete diese Technik mit "experience and tryalls", die schon sein Lehrmeister Christopher Wren verfolgte.[56]

Das Mausoleum von Castle Howard bildete den Anfang einer Periode, in der Mausoleen in England zunehmend an Popularität gewannen. Mit Sicherheit wird Hawksmoor sich bei der Errichtung am Pantheon orientiert haben. Als direktes Vorbild für die ausgefertigte Version des Mausoleums hat Hawksmoor Bartoldis Rekonstruktion des Grabmals des Gallienus an der Via Appia von 1699 benutzt, von der ein Stich in seinem Besitz war.[57] Hawksmoor hat die Grundform eines geraden Kreiszylinders mit Kuppel, der von Säulen umschlossen wird und auf einem Postament steht, vom Grabmal des Gallienus übernommen. Das Postament von Hawksmoor folgt jedoch nicht der runden Form des Zylinders, sondern ist quadratisch geformt. Im Zylinder befinden sich in den Säulenzwischenräumen vier hohe Rundbogenfenster und zwischen diesen jeweils vier Blendfenster. Im Tambour befindet sich in der Höhe jeder zweiten Säule ein rechteckiges Fenster. Die zum Mausoleum führenden Treppen und die das Mausoleum umgebende Mauer wurden 1736 nach Hawksmoors Tod von Daniel Garrett hinzugefügt.[58] Hawksmoor hatte ursprünglich eine von außen nicht sichtbare Treppe im Inneren des Zylinders geplant.[59]

Obwohl das Mausoleum von Hawksmoor ausgeführt wurde, trägt die Entscheidung für einen solchen Bau deutlich Vanbrughs Handschrift. Ihm ist es gelungen, den Leichnam seines Bauherrn aus den Händen der Kirche zu befreien und so seinem und Lord Carlisles Atheismus Ausdruck zu verleihen. Darüber hinaus wird im Mausoleum von Castle Howard Vanbrughs Überzeugung veranschaulicht, Architektur "should be able to transcend history, though a sense of scale, of solidity, and of duration."[60]

 

 

 

 

IX. DIE ANDEREN BAUTEN DES GARTENS

 

Der Vollständigkeit wegen seien die anderen Bauten des Gartens kurz erwähnt. Westlich von Castle Howard befindet sich am Schnittpunkt zwei von Südwest nach Nordost bzw. von Südost nach Nordwest verlaufender Straßen ein dreißig Meter hoher Obelisk, der vermutlich auf Anregung Vanbrughs[61] nach 1714 zur Erinnerung an die Siege des Duke of Marlborough errichtet wurde.[62] Südlich des Obelisken befindet sich das 1719 fertiggestellte Pyramid Gate.[63] Es besteht aus einer kubischen Basis mit einem schmalen Bogen, der Eintritt in das Gelände Castle Howards gewährt. Auf der Basis befindet sich eine Pyramide. Etwa 675 Meter südlich des Pyramid Gate liegt das Carrmire Gate, das zwischen 1727 und 1736 von Hawksmoor erbaut wurde. Es handelt sich um ein schlichtes, breites Tor mit Giebel. Im Nordosten von Castle Howard befand sich der Temple of Venus, der 1735 gebaut wurde und von dem heute nur noch die Grundmauern erhalten sind.[64] Etwa 790 Meter südlich von Castle Howard befindet sich eine von Hawksmoor errichtete Pyramide[65], die 1728 zur Erinnerung an den dritten Earl of Carlisle, Lord William Howard, errichtet wurde.[66] Mit dem der Bau Mauer, die Castle Howard, Ray Wood, den Temple of Venus, den Temple of Four Winds, den See östlich von Castle Howard und das Pyramide Gate umgibt, sowie deren Geschütztürme wurde vermutlich zwischen 1719 und 1723 begonnen.[67]

 

 

 

 

 

X. EINFLÜSSE AUF CASTLE HOWARD

 

Auffällig ist, daß Vanbrugh sich für den Bau von Castle Howard und den Gebäuden des Gartens nicht von Versailles hat beeinflussen lassen. Viele europäische Architekten jener Zeit haben sich für den Bau von Residenzen an Versailles orientiert. Vanbrugh hingegen schien das Schloß nicht als Anregung für Castle Howard geeignet zu sein. Es finden sich keine baulichen Übereinstimmungen zwischen Castle Howard und Versailles. Im Gegenteil, die strikte Trennung zwischen Wohn- und Repräsentationsappartements in Castle Howard stehen in starkem Kontrast zu der Überschneidung von privaten und öffentlichen Räumen in Versailles. In Versailles ist den Gemächern der Königin architektonisch mehr Bedeutung zugemessen als den Räumen der Lady Howard, die sich im Ostflügel Castle Howards noch hinter Küche und Bibliothek befinden. In Versailles befinden sich die Gemächer der Königin der Tradition gemäß auf der linken, die des Königs auf der rechten Seite des Schlosses.[68] Auch die spielerische Verwendung des Dekors an den Fassaden von Castle Howard hat keine Übereinstimmung mit den vergleichsweise nüchternen Fassaden Versailles. Die sowohl an der Nord- als auch an der Südfront Castle Howards verwendeten Rundbogenfenster finden sich in Frankreich erst später. Bei einem Vergleich mit Frankreich fallen lediglich einige Gemeinsamkeiten zwischen Castle Howard und Vaux le Vicomte auf. Pérouse de Montclos nimmt an, daß Vanbrugh Vaux le Vicomte gekannt haben muß.[69] Auch wenn diese Annahme einen Beweis schuldig bleibt, finden sich drei architektonische Übereinstimmungen zwischen Castle Howard und Vaux le Vicomte. In beiden Schlössern befindet sich auf der Gartenseite eine Freitreppe, die in Castle Howard jedoch kleiner ausfällt. In Vaux le Vicomte befindet sich links und rechts des Vestibüls eine in die erste Etage führende Doppeltreppe. Vanbrugh hat in Entsprechung zu Vaux le Vicomte auf beiden Seiten der Eingangshalle eine zum High Saloon führende Doppeltreppe angefügt. Der Übergang von Mittelrisalit zu Seitenflügel in Vaux le Vicomte durch eine unauffällige konkave Schwingung (tour creuse) wird von Vanbrugh in den Vermittlungsgängen zwischen dem Corps de logis und den Seitenflügeln in vergrößerter Form aufgenommen.

Deswegen könnte man allerdings nicht ableiten, daß Castle Howard und dessen Nebengebäude französisch geprägt wären. Viel offensichtlicher, besonders bei den Nebengebäuden, ist der italienische Einfluß. Die fast identische Kopie Palladios Villa Rotonda im "Temple of Four Winds" und das am das Pantheon und das Grabmal des Gallienus orientierte Mausoleum zeigen deutlich, daß Vanbrugh, zumindest in bezug auf Castle Howard, der italienischen Baukunst stärker zugewandt war als der französischen. Dieser Umstand erscheint verwunderlich, da Vanbrugh nie Italien, wohl aber Frankreich besucht hatte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XI. SCHLUSSBETRACHTUNG

 

Von 1699 bis 1736 schufen die Architekten Vanbrugh und Hawksmoor unter maßgeblichem Einfluß ihres Bauherren Lord Carlisle ein bemerkenswertes Bauwerk. Bemerkenswert nicht nur, weil es das erste Werk des federführenden Architekten Vanbrugh ist und weil der Prunk des Schlosses und die reiche Gestaltung der Gartenanlage im Gegensatz zu den eher bescheidenen finanziellen Verhältnissen Lord Carlisles steht.[70] Bemerkenswert auch, weil es dem unerfahrenen Vanbrugh gelungen ist, neben dem durchdacht geplantem Schloß in der Gartenanlage mit Ray Wood und dem Mausoleum Neuerungen einzubringen, die bislang in England unbekannt waren und die folgenden Entwicklungen stark beeinflußten. 

Trotz der im allgemeinen guten Dokumentation sowohl der Baugeschichte als auch der Bauten selber wirft die Anlage von Castle Howard einige Fragen auf. Warum zum Beispiel wurde der Küchengarten direkt vor der Südfront von Castle Howard angelegt und nicht an einem weniger sichtbaren Ort? Es ist verwunderlich, daß Lord Carlisle und Vanbrugh im Westflügel eine Kapelle planten, wenn man ihre antiklerikale Einstellung betrachtet, die für den Bau des Mausoleums ausschlaggebend war. Sollte die Kapelle ein Zugeständnis an gesellschaftliche Normen sein oder die Zerstörung der Kirche von Henderskelfe zugunsten von Castle Howard ausgleichen? Das niedrige Zimmer im Osten, die hohe Kuppel in der Mitte und der mittelhohe "bow-window room" im Westen gaben Castle Howard ein unregelmäßiges äußeres Erscheinungsbild, wenn man nur die Höhendimensionen betrachtet. Ist hierfür Vanbrughs mangelnde Erfahrung verantwortlich? Handelt es sich um Auseinandersetzungen zwischen Vanbrugh und dem erfahrenen Hawksmoor? Oder ging es den Architekten darum, durch die Kuppel und den "bow-window room" Castle Howard größer und mächtiger erscheinen zu lassen?

Es finden sich in der Literatur nur wenige Werke, die sich ausführlich mit Castle Howard beschäftigen. Das Werk von Smith bildet hier eine Ausnahme. Auch Downes' Artikel von 1966 und 1977 wurden in dieser Arbeit am häufigsten verwendet. Aber auch diese beiden Autoren können die oben genannten Fragen nicht beantworten. Bis zur Klärung aller Unklarheiten sind noch viele intensive Untersuchungen vonnöten, um die außergewöhnliche Leistung von Vanbrugh, Lord Carlisle und Hawksmoor angemessen zu würdigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XII. LITERATURVERZEICHNIS

 

Beard, Geoffrey.

Italian stuccoists in England. In: Apollo LXXX, 1964. S. 48-56.

 

Campbell, Colen.

Vitruvius Britannicus, or T he British Architect. Volume 1. London, 1715

 

Colvin, Howard.

Architecture and the After-Life. New Haven and London, 1991

 

Dobrée, Bonamy/Geoffrey Webb (Hg.)

The Complete Works of Sir John Vanbrugh. London, 1977

 

Downes, Kerry (1966).

English Baroque Architecture. London, 1966

 

Downes, Kerry (1969).

Hawksmoor. London, 1969

 

Downes, Kerry (1977).

Vanbrugh. London, 1977

 

Downes, Kerry (1987).

Sir John Vanbrugh. A Biography. London, 1987

 

Hussey, Christopher.

English Gardens and Landscapes 1700-1750. London, 1732

 

Palladio, Andrea.

I Quattro Libri dell'Architettura. Venedig, 1570. Nachdruck Mailand, 1968

 

Pérouse de Montclos, Jean-Marie.

Vaux le Vicomte. Paris, 1997

Pérouse de Montclos, Jean-Marie/Robert Polidori

Versailles. Köln, 1996

 

 

Smith, Charles Saumarez.

The Building of Castle Howard. London, 1990

 

Sotheby's.

Castle Howard, York, Yorkshire. Including English and continental furniture. Days of sale: Monday 11. November, Tuesday 12. November, Wednesday 13. November. Sotheby's, 1991

 

Switzer, Stephen.

Iconographia Rustica: Or, the Nobleman, Gentleman, and Gardener's Recreation. London, 1718

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XIII. ABBILDUNGEN

 

Abbildung 1                                   Castle Howard, erster Bauplan. Downes (1966), S. 78

Abbildung 2                                   Castle Howard, Grundriß wie unter Vanbrugh                                                      ausgeführt. Campbell, S. 63. Hier nach Smith, S. 62.

Abbildung 3                                   Castle Howard, Nordfassade, mittlerer Block.                                                        Downes, Abb. 8 (dort keine näheren Angaben)

Abbildung 4                                   Castle Howard, Südfront. Downes, Abb. 31 (dort                                                            keine näheren Angaben)

Abbildung 5                                   Castle Howard, Gartenanlage. Nach Ralph Fowler                                            (1727), Castle Howard Archives. Hier nach Smith,

                                               Fig. 5

Abbildung 6                                   Castle Howard, Garten, Temple of Four Winds.                                                     Country Life. Hier nach Smith, Abb. 41 (dort keine                                              weiteren Angaben)

Abbildung 7                                   Vicenza, Villa Rotonda, Grundriß und Aufriß. Palladio,                                        zweites Buch, S. 19

Abbildung 8                                   Castle Howard, Garten, Mausoleum von Norden.                                               Country Life. Hier nach Smith, Abb. 51 (dort keine                                              weiteren Angaben)

Abbildung 9                       Rom, Via Appia, Grabmal des Gallienus. Stich von                                             Bartoldi für D. Rossis Romanae magnitudinis                                                  monumenta von 1699. Hier nach Colvin, S. 318

 



[1] Downes (1969), S. 47.

[2] Downes (1977), S. 247.

[3] Siehe Dobrée/Webb.

[4] Downes (1969), S. 47.

[5] Downes (1977), S. 22.

[6] Downes (1969), S. 48.

[7] Smith, S. 61.

[8] Op. cit., S. 61f.

[9] Campbell, S. 63.

[10] Smith, S. 63 und  S. 66.

[11] Smith, S. 66.

[12] Campbell, S. 63.

[13] Downes (1977), S. 36.

[14] Smith, Abb. S. 54  und S. 62.

[15] Sotheby's, S. 8.

[16] Downes (1966), S. 78f.

[17] Nach eigenen Messungen anhand der Grundrisse bei Smith (S. 54 und S. 62). Die Maße sind keine exakten Größen, sondern Näherungswerte.

[18] Smith, S. 100.

[19] ebd.

[20] Downes (1977), S. 45.

[21] Smith, S. 100.

[22] Smith, S. 99 und Downes (1977), S. 45. Die Kuppel der Eingangshalle schmückt heute eine Replik des Falls des Phaeton, die von Scott Medd erstellt wurde.

[23] Downes (1977), S. 46.

[24] Sie befinden sich im Department of Designs, Prints and Drawings im Victoria and Albert Museum in London. Abbildungen finden sich in der Literatur nicht. Ich habe die Pläne jedoch im Original gesehen.

[25] Smith, S. 116.

[26] op. cit., S. 117.

[27] op. cit., S. 120f und Downes (1969), S. 192.

[28] op. cit., S. 124f. Diana, Bacchus und Venus sind einige der Stauten.

[29] So zum Beispiel von Sir John Clerk, dem Kaplan des 2nd Earl of Oxford, einem anonymen Cambride-Studenten und John Tracy Atkyns. Siehe op. cit., S. 126ff.

[30] op. cit., S. 128.

[31] ebd.

[32] Stephen Switzer schreibt 1718 (S. 87): "I shall conclude this History with that truly Ingenious Lover of Architecture and Gard'ning, the Right Honourable the Earl of Carlisle, in his Wood at Castle-howard, the highest pitch that Natural and Polite Gard'ning can possibly arrive to."

[33] Hussey, S. 89.

[34] Beard, S. 51.

[35] Downes (1977), S. 111f.

[36] op. cit., S. 113.

[37] ebd.

[38] Smith, S. 146.

[39] Downes (1977), S. 112.

[40] So zum Beispiel in Campbell's Mereworth und Lord Burlington's Chiswick. Siehe Downes (1977), S. 113 und 118.

[41] op. cit., 113.

[42] Palladio, S. 45. Die Interpunktion entspricht dem Original.

[43] ebd. Die Interpunktion entspricht dem Original.

[44] Smith, S. 166.

[45] Colvin, S. 317.

[46] Premiere am 21.11.1696. Downes (1987), S. XXIV.

[47] Premiere im April 1697. Op. cit., S. XXV.

[48] Smith, S. 160.

[49] op. cit., S. 162f. Da der Essay nur als Manuskript erhalten ist, kann er nicht datiert werden.

[50] Downes (1969), S. 192.

[51] Colvin, S. 317.

[52] Smith, S. 159ff.

[53] Colvin, S. 316.

[54] op. cit., S. 317.

[55] Downes (1969), S. 198.

[56] Downes (1966), S. 76.

[57] Colvin, S. 317.

[58] Downes (1969), S. 192.

[59] op. cit., S. 200.

[60] Smith, S. 161.

[61] Downes (1977), 109.

[62] Smith, S. 132.

[63] op. cit., S. 136.

[64] op. cit., S. 147.

[65] Downes (1977), 109.

[66] Smith, S. 147.

[67] op. cit., S. 134.

[68] Pérouse de Montclos/Polidori, S. 88.

[69] Pèrouse de Montclos, S. 194.

[70] Sotheby's, S. 7.