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Physiologie 3. Semester

Nerv Muskel

 

Ruhepotential am Muskel bzw. Nerven zwischen –80mV bis –90mV

 

Arten von Ableitungen :

 

Für einen die Auslösung eines APs ist die Reizdauer, Reizintensität und evtl. Reizfrequenz maßgeblich.

Rheobase : Die nötige Reizintensität, mit der man gerade einen Reiz auslösen kann (Reizdauer ist soll unendlich sein)

Chronaxie : Zeit die ein Rezeptor braucht um bei doppelter Chronaxie einen Reiz auszulösen.

 

Aktionspotential :

  1. Überschreitung der Reizschwelle
  2. Na+-Ioneneinstrom durch Öffnung der Na+-Kanäle Dauer:0,5ms (Aufstrich bis +30mV, "Höhe" des Aufstrichs ist abhängig vom Membranpotential zur Zeit der überschwelligen Reizung [Aktivierbarkeit des Na+-Stroms])
  3. K+-Einstrom (Repolarisation bis auf Ruhepotential in 1-5ms). Ein weiteres AP kann erst wieder ausgelöst werden wenn der evtl. Na+ Einstrom den K+ Ausstrom "überflügeln" kann. Dies ist normalerweise erst ab einer Repolarisation auf –60mV möglich (s. Refraktärzeit)

 

Bei Ableitungen am Nerven erhält man immer Summenaktionspotententiale, die durch die verschiedenen Nervenleitungsgeschwindigkeiten hervorgerufen werden.

 

Refraktärzeit :

 

Leitungsgeschwindigkeiten : ( beim Menschen zwischen 1m/s bis 120m/s )

 

 

Glatte Muskulatur

Die Spontanaktivität (Automatie) glatter Muskulatur ist durch nervöse und humorale Einflüsse steuerbar. Das Membranpotential sind sog. "slow waves" aufgesetzt, die manchmal das Schwellenpotential überschreiten und somit APs auslösen.

Die "slow waves" werden durch die unterschiedliche Aktivität des aktiven elektrogenen Transports hervorgerufen. Der Aufstrich der Spitzenpotentiale ist bei glatten Muskelzellen hauptsächlich durch Ca++-Einstrom getragen.

Humorale Einwirkungen :

Adrenalin (aus d. Nebennierenmark) & Noradrenalin (aus sympatischen Nervenendigungen)
hierfür exisitern zwei verschiedene Rezeptoren :
a -Rezeptoren : excitatorische Sympatikuswirkung
b -Rezeptoren : inhibitorische Sympatikuswirkung (Ausnahme : excitatorisch aufs Herz)
Noradrenalin hat eine höhere Affinität zu a -Rezeptoren als zu b -Rezeptoren. Adrenalin kann beides. Die Wirkung im Organ hängt von der zahlenmäßigen Verteilung der a -Rezeptoren und b -Rezeptoren ab.

 

Der glatte Muskulatur des Darms

Die Hemmwirkung im Darm wird vorwiegend über b - Rezeptoren erzielt.

Acetylcholin (wirkt auf cholinerge parasympathische Rezeptoren ) erhöht die Spontanaktivität im Darm. Atropin blockiert diese und hemmt so die Wirkung von Acetylcholin.

Adrenalin erniedrigt die Spontanaktivität über b - Rezeptoren. Dessen Wirkung kann durch einen b - Blocker aufgehoben werden (Propanolol). Ein a - Blocker wäre z.B. Phentolamin.

 

Die glatte Gefäßmuskulatur

Adrenalin und Noradrenalin steigern die Basisaktivität bis zur Dauerkontraktion bei hohen Adrenalin- Konzentration. Dieser Effekt kann durch den a - Blocker Phentolamin verhindert werden. Bemerkenswert ist die sog. "Adrenalinumkehr" : Bei zu großer Konzentration von Adrenalin erfolgt keine Kontraktionsverstärkung mehr, es kann sogar zur Hemmung kommen.

(Zeichen für die hier Hemmende Wirkung der b - Rezeptoren)

Acetylcholin erhöht hier die K+-Leitfähigkeit und mindert so das Membranpotential

 

T-Reflex (Tendonreflex)

Muskelreflexbogen, ausgelöst von 1b-Afferenzen der Golgi-Sehnen-Rezeptoren, die über Umschaltung im Rückenmark eine Muskelbewegung verursachen

 

H- und M- Antwort bei elektrischer Auslösung von Reflexen

Bei kleinen Reizstärken werden zuerst nur die 1a Afferenzen angesprochen. Das ergibt dann die H- Antwort. Bei größeren Reizstärken werden dann auch die Motoneurone angesprochen, die dann die M-Antwort auslösen. Diese M-Antwort geht orthodorm(in normale Richtung) zum Muskel und antidrom(gegen die Bewegungsrichtung) und hemmt auch die H-Antwort durch Auslöschung und/oder Auslösung der Renshaw-Hemmung.