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§;Physiologie 3. Semester
Neurovegetative Regulation
Homoisostatische Regulation : Regulationsvorgänge bei denen bestimmte Werte auf normalem Stand gehalten werden
Regelkreis :
Leistungsanpassung
Startreaktion :
Leistungsanpassung ohne Leistung (bei Erwartung einer Leistungsanforderung) : Steigerung der Herzfrequenz und Herzzeitvolumen. Vorbereitende Gefäßdilatation in der Skelettmuskulatur vom Cortex ausgehend über Adrenalisausschüttung.(Wirkung auf Muskelgefäße durch b 2 Rezeptoren)
Kreislaufreaktion während der Leistung
Regulationsvorgänge durch
Rhythmen in vegetativen Systemen
Rhythmen entstehen teils im ZNS, Peripherie oder in rückgekoppelten Kontrollsystemen.
Die periodischen Schwankungen sind von biologischen wechselwirkenden Oszillatoren abzuleiten. z.B. Blutdruckwellen :
Bei willkürlicher Verlangsamung der Atmung können II+III fast übereinstimmen. Es kommt somit zu resonanzartigen Verstärkungen. (evtl. Frequenzerhöhung von III)
Rhythmusentstehung :
Respiratorische Sinusarrhythmie RSA
Die RSA sind physiologische Schwankungen der Herzschlagabstände, die im Frequenzbereich der Atmung liegen. RSA werden durch sympatischen bzw. parasympatischen Einfluß auf den Sinusknoten vermittelt. Das Ausmaß des RSA ist ein Indikator für den Einfluß des Parasympatikus und ist mit der mittleren Herzfrequenz korreliert. Das RSA nimmt mit steigendem Lebensalter ab. Im Liegen ist die RSA stärker als im Sitzen. Während der Leistungsanpassung nimmt die RSA ab. Hohes RSA = gut trainierter Körper
Lokalisation vegetativer Regulationszentren im ZNS
Drei verschiedene Ebenen im ZNS :
Ergotropes System (hinterer Hypothalamus) : Sympatische Funktionen
Trophotropes System (vorderer Hypothalamus) : Temperaturhaushalt, Wasserhaushalt, Nahrungshaushalt + Vagusfunktionen
Das periphere vegetative Nervensystem versorgt Eingeweide, Herz und Gefäße. Es besteht aus 2 Teilen, dem thorakoloumbalen (sympatischen) und craniosakralen (parasympatischen) System. Erfolgsorgane sind glatte Muskulatur, Drüsen und Zellen des Nebennierenmarks und andere Gewebe. In der Regel erfolgt die Innervation unwillkürlich. Die beiden Systeme wirken meist antagonistisch sind aber nicht in allen Erfolgsorganen gleichzeitig vertreten, wie z.B. die bei den Blutgefäßen fehlenden parasympathische Innervation.
Transmitter & Blocker |
Präganglionär |
Postganglionär |
Sympathisches System |
Acetylcholin |
Noradrenalin |
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Ganglienblocker |
a +b Blocker |
Parasympatisches System |
Acetylcholin |
Acethylcholin |
|
Ganglienblocker |
Atropin |
Ausnahmen sind bei sympathischen Erfolgsorganen : Nebennierenmark, Schweißdrüsen, Muskelgefäße
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Sympatische Wirkung |
Nervöse Bahn |
Parasympathische Wirkung |
Nervösen Bahn |
Pupillen |
Erweiterung |
Ggl. Stellatum, ggl. Stellatum |
Verengung |
Ggl. Cilliare |
Linse (m.ciliaris) |
Fern-Akkommodation |
" |
Nah-Aakkomodation |
" |
Speicheldrüsen |
Wenig Sekretion |
" |
Reichlich Sekretion |
Ggl. submandibulare |
Herz |
Positiv inotrop Positiv chronotrop |
Ggl. Stellatum |
Negativ chronotrop |
N. vagus |
Bronchien |
Erweiterung |
|
Verengung |
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Magen, Gallenblase |
Sekretions- und Peristaltikabnahme |
Ggl. Coeliacum |
Sekretions- und Peristaltikzunahme |
N. Vagus |
Leber |
Glykogenmobilisation |
" |
Mehr Gallensekretion |
N. Vagus |
Nebennierenmark |
Adrenalinausschüttung |
" |
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Magen-, Pankreas-, Darmdrüsensekretion |
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Insulinausschütung, Sekretfunktion |
N. Vagus |
Niere |
Durchblutungs-Drosselung |
" |
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Dickdarm |
Erschlaffung |
Ggl. Mesentericum superius |
Kontraktion |
Ggl. Pelvicum |
Sph. Ani externus |
Kontraktion |
Ggl. Mesentericum inferius |
Erschlaffung |
" |
M. detrusor vesicae |
Erschlaffung |
" |
Kontraktion |
" |
Sph. Ves. Internus |
Kontraktion |
" |
Erschlaffung |
" |
Vesica seminalis |
Ejekulation |
" |
|
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Vasa deferentia |
Kontraktion bzw. Peristaltik |
" |
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Tuben |
Kontraktion bzw. Peristaltik |
" |
Erschlaffung |
" |
Corpus uteri |
Kontraktion bzw. Peristaltik |
" |
Kontraktion |
" |
Cervix uteri |
Kontraktion bzw. Peristaltik |
" |
Erschlaffung |
" |
Penis |
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|
Erweiterung |
" |
Clitoris |
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Erektion |
" |
Atemregulation
Effektoren : Zwerchfell (insp.) + Intercostalmuskeln (insp. + exsp.)
Oszillatoren : bulbäres Atemzentrum, modifiziert durch pontine Strukturen, (in der Medulla oblongata)
Inspiration und Exspiration hemmen sich gegenseitig
Rückkoplungssysteme :
Kreislaufregulation
Venöser Zufluß/Minute = Herzminutenvolumen
Herzminutenvolumen = Herzfrequenz * Schlagvolumen
Mittlerer Arterieller Druck = Herzminutenvolumen * Peripherer Widerstand
Der größte Druckabfall und damit der Hauptteil des peripheren Widerstandes liegt im Bereich der Arteriolen. Der Gefäßwiderstand wird durch den Sympatikotonus bestimmt.
Einfluß der Pressorezeptoren auf den Blutdruck
Ort : Aortenwand und Carotis Sinus
Temperaturregulation
Fühler :
Effektoren :
Wärmeabwehr : Reduktion der sympatho - adrenalen Innervation, Faulheit, periphere Gefäßdilatation (Wärmeabgabe)
Kälteabwehr : Steigerung der sympatho - adrenalen Innervation, Kältezittern, periphere Gefäßkonstriktion
Wechselwirkung zwischen Kreislauf und Atmung
Einflüsse der Atemmechanik auf den Kreislauf