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Einleitung

Die nachfolgende Darstellung befaßt sich mit fast 300 Jahren sizilianischer Geschichte und somit mit den dort beheimateten Völkern, bei denen die Karthager und Griechen eine herausragende Rolle spielten. Während dieser langen Zeit bis zum Ausbruch des 1. Punischen Krieges veränderten sich die politischen Verhältnisse auf der Insel kaum.

Doch gerade dieser Umstand führt zu der Frage; welche Bedingungen und Mechanismen dort gewirkt hatten und eine Stabilität über diesen Zeitraum gewährleisteten. Dabei sind besonders die politischen Aktionen der Karthager auf der einen, sowie der griechischen Stadtstaaten auf der anderen Seite von Interesse. Es liegt nahe, daß in der jeweiligen innenpolitischen Struktur der Kontrahenten eine Begründung zu finden ist.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei den über 20 karthagisch-griechischen Kriegen bei, die sich nach festen Schemata zyklisch zu wiederholen scheinen. Am Beispiel der Herrschaft des Agathokles soll dabei exemplarisch ein solcher Konfliktverlauf untersucht werden.
 

1. Anfänge griechischer und phönikischer Besiedlung auf Sizilien

Schon vor der Gründung der ersten phönikischen oder griechischen Kolonien war die Mittelmeerinsel bevölkert. Die ursprüngliche Bevölkerung läßt sich in folgende drei Gruppen einteilen. Die Sikaner, als ältestes Volk, waren in historischer Zeit in Mittel- und Westsizilien ansässig. Dorthin verdrängt wurden diese von den Sikelern, die nach ihrer Einwanderung aus ltalien im 11. Jahrhundert v. Chr. fortan das nördliche; östliche und Teile des mittleren Siziliens besiedelten. Die Ansiedlungen des Volkes der Elymer, deren Vorfahren den Griechen bei der Zerstörung Trojas entkamen, befanden sich im Nordwesten der Insel.[1]

Die ersten Gründungen von Kolonien durch ein Kulturvolk fand durch die Phönikier statt. Diese hatten aufgrund ihres Seehandels großen Einfluß im Mittelmeer gewonnen und erkannten in der Insel einen idealen Handelsstandort aufgrund der vorzüglichen Häfen.[2] Zwischen dem elften und achten Jahrhundert kam es wahrscheinlich durch die phönikischen Mutterstädte Tyrus und Sidon zur Gründung von Stützpunkten.[3] Bald darauf entstanden weitere Städte wie Motye, Solus und Panormos im Nordwesten der Insel auf Initiative phönikischer Pflanzstädte in Nordafrika.

Da die sizilische Ostküste ein Teil der Gegenküste Griechenlands darstellt, wurde sie bald ein wichtiger Teil der griechischen Siedlungstbestrebungen.[4] Die Griechische Geschichte der Insel beginnt mit der Gründung der Stadt Naxos durch die Mutterstadt Chalkis im Jahre 735 v. Chr. Doch schon ein Jahr später entstand die Stadt Syrakus als Kolonie Korinths. Sie übemahm bald eine Führungsrolle bei den griechischen Stadtstaaten. Im Laufe des nächsten Jahrhunderts erfolgten weitere Gründungen wie Gela, Himera (648 v. Chr.), Setinus (628 v. Chr.) und Akragas (599 v. Chr.). Damit beherrschten die Griechen nun die Küstengebiete des Ostteiles der Insel von denen sie die Phönikier verdrängt hatten.[5]

Zur damaligen Zeit gab es neben den Griechen nur die Phönikier, die eine ähnliche hohe Kulturstufe erreicht hatten. Auch von ihnen wurden Pflanzstädte an den Küsten des Mittelmeeres gegründet. Weder Phönikier noch Griechen stießen bei ihrer Kolonisation Siziliens auf ernsten Widerstand der einheimischen Völker. Diese gerieten entweder in Abhängigkeit oder zogen sich in das innere des Landes zurück, wo sie ein großes Gebiet behaupteten und sich fortwährend im Kleinkrieg mit den Kolonialmächten befanden. Während die Ost- und Südküste nun griechisch war, beherrschten die Phönikier den West- und Nordwesten. Nachdem 580 v. Chr. der Versuch einer griechischen Ansiedlung auf phönikischem Gebiet bei Lilybaion aufgrund militärischen Widerstandes gescheitert war, gab es im größten Teil des sechsten Jahrhunderts kaum Konflikte zwischen diesen beiden Völkern.[6]

 

2. Grundzüge des griechischen Staatswesens auf Sizilien

Das griechische Gebiet der Insel stellte ein geschlossenes Herrschaftsgebiet dar. Die einzelnen Städte hatten sich nach ihrer Gründung ihre Selbständigkeit bewahrt und befanden sich miteinander in mehr oder weniger ernsten Bündnissen oder Rivalitäten. Zu diesem System zählten auch die Sikeler, welche sich rasch der griechischen Kultur angepaßt hatten. Zu den phönikischen Städten im Westen Siziliens stand man in meist freundschaftlichen Handelsbeziehungen.

Zur Zeit der Gründung der griechischen Kolonien war das Königtum schon nicht mehr vorherrschende Staatsform. In den traditionellen griechischen Stadtstaaten, den Polis hatte sich eine politische Tendenz zur Oligarchie entwickelt.[7] Man konnte nur durch Geburt oder spezielle Aufnahme Bürger werden. Der bloße Aufenthalt in der Polis gewährte keinerlei Rechte, denn eine kleine Gruppe von Bürgern behauptete trotz großer Zuwanderungen sämtlichen politischen Einfluß. Innerhalb dieser Gruppe jedoch zeigten sich oft größere Rivalitäten, die sich bis zum Bürgerkrieg ausweiten konnten, jedoch auch oft demokratische Tendenzen. Im Gegensatz dazu standen die häufigen Versuche Einzelner, sich zum Tyrannen zu erheben. Dieser Begriff bezeichnet einen Gewaltherrscher, der sich seine Macht auf ungesetzliche Weise aneignet und seine Willkür an die Stelle des Gesetzes setzt.[8] Dies konnte auf verschiedene Arten geschehen. Vielfach geschah es durch den Mißbrauch von hohen Staatsämtern oder des militärischen Oberbefehls. Es kam aber auch vor, daß der Führer einer antioligarchischen Volkspartei mit seiner Leibwache einen Staatsstreich durchführte. Nach der Machtergreifung installierten die Tyrannen ein autoritäres Regime, um ihre Macht gegen das Volk zu behaupten und die gegnerischen Oligarchen zu vertreiben. Doch mit den Tyrannen entstand auch eine neue politische Konzeption für Sizilien. Sie erkannten die politische und wirtschaftliche Bedeutung eines möglichst weit ausgedehnten Territoriums. Die Idee der griechischen Polis war damit durch die ldee des Flächenstaates abgelöst.[9] Der Versuch der praktischen Umsetzung führte zu mehreren vergeblichen Versuchen, sowohl die griechischen Städte Siziliens zu einen, als auch die Karthager von der Insel zu vertreiben. ln den griechischen Städten auf Sizilien wechselten sich die Tyrannen häufig mit demokratischen Regierungsformen ab. Die politischen und sozialen Auseinandersetzungen innerhalb der Städte waren immer verflochten in die Kämpfe mit Nachbarstädten. Bündnisse wurden nach dem Prinzip des Gewinnstrebens ebenso schnell geschlossen wie gebrochen. Es kam sogar mehrfach zu Verbindungen mit phönikischen Städten.

 

3. Grundzüge des karthagischen Staatswesens auf Sizilien

Die Stadt Karthago wurde 825 - 820 v. Chr. als Handelskolonie von Tyrus in Nordafrika gegründet.[10] Die von der Mutterstadt unabhängige Kolonie erblühte rasch, und es erfolgte ab dem 7. Jh v. Chr. eine zunehmende Expansion. Diese Politik war fast ausschließlich auf den Handel ausgerichtet.[11] Die militärischen Aktivitäten richteten sich darauf, die bestehenden Handelsrouten abzusichern. Die Stadt besaß außer einer Bürgermiliz kein stehendes Heer. Für bestimmte Militäraktionen wurden große Mengen Söldner im afrikanischen Hinterland und in Spanien angeworben. Nur die große Kriegsflotte, welche die unumschränkte Seehoheit gewährleistete, wurde mit karthagischen Besatzungen stets bereitgehalten, um den Ausbildungsstandard zu erhalten. Viele Handelskontore wurden an den Küsten Nordafrikas, Spaniens, Sardiniens und Siziliens eingerichtet. Ein Versuch zur Eroberung des jeweiligen Hinterlandes fand aber nicht statt.

Die erste direkte Intervention und damit der Beginn der karthagischen Sizilienpolitik fand mit dem Feldzug des Malchus 559 - 529 v. Chr. statt. Aufgrund der schwierigen Quellenlage lassen sich keine weiteren Details über diese Aktion bestimmen, aber man kann davon ausgehen, daß die phönikischen Städte auf Sizilien danach erstmals auch in politische und militärische Abhängigkeit von Karthago gerieten.[12] Nach dem Ende des ersten Feldzuges des Hannibal 409 v. Chr., wird erstmals der Begriff Epikratie für das karthagische Gebiet erwähnt. Er ist deutlich als Herrschaftsbereich zu verstehen und markiert den Beginn der Errichtung einer endgültigen karthagischen Herrschaft in Westsizilien.[13] Die Epikratie bestand nicht nur aus punischen, sondern auch aus elymerischen, sikanischen und zeitweise sogar aus griechischen Städten. Diese waren fest in das Handelsnetz Karthagos einbezogen, genossen seinen Schutz und trugen deshalb meist eine Besatzung. Diese Position in Westsizillen spielte für die Karthager bei der Sicherung des westlichen Mittelmeeres eine bedeutende Rolle. Da die punische Politik sehr kommerziell orientiert war, behielten die phönikischen Städte weitgehend ihr innenpolitisches Eigenleben und ihre Verpflichtungen bezogen sich lediglich auf die Heeresfolge und die Zahlung des "Zehnten". Im Konflikt mit den griechischen Städten der Insel kristallisierte sich bald eine defensive Politik heraus, welche nur auf die Sicherung der Epikratie ausgerichtet war. Zu diesem Zweck bediente man sich eines weiten Instrumentariums, das von der Unterstützung von bestimmten Exilanten bis zu gezielten Präventivkriegen reichte. Der ständige Versuch, ein Gleichgewicht im Ostteil der Insel zwischen den permanent unruhigen griechischen Städten zu schaffen, war prägend für die karthagische Politik.

 

4. Der 1. karthagisch - griechische Konflikt

Der erste direkte griechisch-karthagische Krieg ergab sich 480 v. Chr., als der punische General Hamilkar mit einem großen Söldnerheer in Panormos auf Sizilien landete.[14] Dem lag zugrunde, daß der Tyrann Theron von Akragas 483/82 die Stadt Himera annektiert und so erstmals einen inseldurchziehenden Flächenstaat erschaffen hatte. Für Karthago, das an einer Stärkung seiner kommerziellen und politischen Situation in Westsizilien gelegen war, war die Stadt ein wichtiger Partner zur Sicherung des politischen Gleichgewichtes auf Sizilien gewesen.[15] Als Theron nach der Annexion Himeras ein Bündnis mit dem syrakusanischen Tyrannen Gelon schloß, schien die Existenz solch einer mächtigen Koalition das karthagische Gebiet direkt zu bedrohen.[16] Als Anlaß zu der folgenden Intervention wurde der Hilferuf des aus Himera vertriebenen Terillos genommen. Unter der Führung von Gelon schlugen die griechischen Heere mittels einer List die Karthager bei Himera und verbrannten deren Flotte.[17] Hamilkar selbst fand dabei den Tod. In einem Friedensvertrag wurden die Karthager zur Zahlung von großen Reparationen verpflichtet, aber der Bestand ihres Gebietes wurde nicht angetastet. Es folgte ein 70 jähriger Frieden, der vor allem den Karthagem Gelegenheit zur Konsolidierung gab.

Schon in diesem ersten genau überlieferten karthagisch-griechischen Konlikt sind die lnteressen der Kontrahenten zu erkennen, sowie ein Konfliktverlauf, welcher in der folgenden Zeit zu einem festen Muster der Beziehungen der zwei Völker wurde.

 

5. Die Entwicklung des sizilianischen Konfliktes bis zu Agathokles

Der Angriff der Stadt Selinus auf die Elymer Segastas leitete das Ende der langen punisch-griechischen Friedensperiode ein, denn um sich vor der bevorstehenden Niederlage zu retten, hatten sich die Segastaner den Karthagem unterstellt und so deren Eingreifen erwirkt.[18] Selinus wurde vernichtet ebenso wie Himera aus Rache an der dortigen Niederlage der Karthager 480 v. Chr. Zwar gab es eine Beistandsverpflichtung der Syrakusaner an die Seliner, es kam jedoch zu keinem größeren syrakusanisch-punischen Konflikt, weil beide Seiten sich um eine friedliche Beilegung bemühten[19] Trotzdem geriet Syrakus auf einen zunehmenden Konfrontationskurs, der in der Guerillatätigkeit des Hermokrates um 408/7 v. Chr. gegen die Karthager seinen Ursprung hatte. Hermokrates propagierte erstmals den gemeinsamen Kampf aller Griechen gegen den Erzfeind Karthago. Die Punier reagierten darauf mit einer weiteren militärischen Intervention 406-405 v. Chr.. Der sich anschließende Friedensvertrag fiel zugunsten der Karthager aus. Diese konnten ihr eigenes Einflußgebiet erweitern, aber bestätigten auch namentlich den syrakusanischen Tyrannen Dionysios I., um die dortige innenpolitische Lage zu festigen und somit einen stabilen Frieden in ganz Sizilien zu erreichen. Doch die mit dem Friedensvertrag verbundenen Hoffnungen bestätigten sich nicht, denn 397 v. Chr. erklärte Dionysios I. nach vorangegangener immensen Aufrüstung Karthago den Krieg mit dem Ziel, alle griechischen Städte zu befreien.[20] Der Krieg endete ohne größere Veränderungen und wurde 392 v. Chr. von dem Karthager Mago wieder für kurze Zeit aufgenommen.

383 v. Chr. provozierte Dionysios den nächsten Krieg durch den Abschluß von Bündnissen mit Städten der karthagischen Epikratie, dessen politisches Ziel nun die vollständige Vertreibung der Punier von der Insel und die Beseitigung der Epikratie war.[21] Nach der Niederlage von Syrakus bestimmte man den Halykosfluß zur Grenze des griechischen und karthagischen Gebietes auf der Insel. Daran änderte auch der letzte Krieg des Dionysios 368 v. Chr. nichts mehr. Die Karthager behaupteten ihre Politik der Sicherung ihrer Epikratie durch vertragliche Zusicherungen.[22] Nach dem Tod des Dionysios 367 v. Chr. zerfiel sein Reich im folgenden Bürgerkrieg, und Tyrannen ergriffen die Macht in den meisten griechischen Städten. Infolge der innenpolitischen Wirren ersuchte die Syrakusaner die Mutterstadt Korinth um die Sendung eines Schlichters.[23] Diese sandte Timoleon 344 v. Chr. der nicht nur die griechischen Städte in kürzester Zeit einte, sondern auch die Karthager 341 v. Chr. am Krimisosfluß vernichtend schlug. Diese hatten sich mehrfach gegen eine korinthische Intervention verwehrt und zuletzt den syrakusanischen Tyrannen Hiketas militärisch gegen Timoleon unterstützt. im Frieden von 339 v. Chr. wurde der "status quo" wiederhergestellt und der Halykosfluß als karthagisch-griechische Grenze bestätigt. Die politische Neuordnung der griechischen Städte durch den Sturz ihrer Tyrannen gipfelte in der Formung eines Städtebundes unter der Führung von Syrakus.[24]

 

6. Das punisch - griechiche Verhältnis zu Zeit des Agathokles

Nach dem Tode des Timoleon begannen wieder die Machtkämpfe zwischen den nach Gela vertriebenen Oligarchen und der demokratischen Regierung in Syrakus. In Karthago entschied man sich auf ein entsprechendes Gesuch, die Oligarchen bei der Rückgewinnung ihrer Macht zu unterstützen, weit diese im Gegensatz zu der demokratischen Regierung in Syrakus die Politik der friedlichen Koexistenz vertraten.[25] Es kam zu mehreren Kämpfen und schließlich zu einem karthagisch - syrakusanischen Friedensvertrag, bei dem die Restituierung der früheren Rechte der Oligarchen und damit eine karthagofreundliche Politik garantiert wurde. Dies bildete den Anlaß zur Flucht des Agathokles, der maßgeblich an dem antioligarchischen Widerstand beteiligt gewesen war.[26] Nachdem er sich ins Landesinnere zurückgezogen hatte, gelang ihm dort mit Hilfe der Sikeler der Aufbau einer militärischen Machtstellung. Schließlich begann er die Belagerung von Syrakus. Die dort herrschenden Oligarchen riefen darauf die Karthager zu Hilfe. Der Karthagische Oberbefehlshaber Hamilkar wollte die Errichtung einer Alleinherrschaft eines mächtigen anti-oligarchischen Condottiere verhindern und erwirkte 319/18 v. Chr. einen Ausgleich zwischen Syrakus und Agathokles. Diesem wurde unter verschiedenen prokarthagischen und prooligarchischen Zusicherungen die Rückkehr gestattet, wo es ihm dank geschickten Taktierens bald gelang, zum Oberbefehlshaber der syrakusanischen Truppen ernannt zu werden.[27] In Karthago begrüßte man die gütliche Bereinigung dieses Konfliktes und die Wiederherstellung einer stabilen Regierung in Syrakus.

Als der Irrtum erkannt wurde, war es bereits zu spät. 316/15 v. Chr. erhob sich Agathokles mittels eines blutigen Staatsstreiches zum Tyrannen und begann gleich darauf mit der Unterwerfung des sikelischen Binnenlandes.[28] 314 v. Chr. wurde er bei dem Versuch, Messana einzunehmen, durch eine punische Intervention gestoppt. Der Verstoß gegen den Friedensvertrag mit Timoleon war jetzt offensichtlich und führte zu Reaktionen der Karthager und der Exilsyrakusaner in Akragas. Als der Versuch eines gemeinsamen Militärbündnisses von Akragas, Gela und Messana 314/13 v. Chr. keinen Erfolg brachte, ersuchte man Hamilkar um eine Vermittlung mit Agathokles. Der folgende Vertrag bestätigte zum einen die Autonomie der Griechenstädte, zum anderen aber auch die Hegemonie von Syrakus.[29] Diese Politik des Hamilkar entsprach dem traditionellen Grundsatz der Bewahrung des "status quo". Die Machterweiterungen des Agathokles wurden akzeptiert, solange keine direkte Bedrohung der karthagischen Epikratie drohte.[30] Doch bald darauf kam es zur Belagerung von Akragas durch den syrakusanischen Tyrann; dieser wurde aber von einer punischen Flotte zum Abzug gezwungen. Da nun endgültig abzusehen war, daß eine griechische Einigung stets von Karthago verhindert werden würde, lag der Schluß nahe, daß dies nur nach der Beseitigung der karthagischen Epikratie gelingen würde.[31]

Nach der Niederlage bei Akragas zog Agathokles plündernd durch die Epikratie und brach damit wieder den Friedensvertrag von 339 v. Chr. Als man in Karthago nun erkannt hatte, daß wieder die Gefahr durch ein um Syrakus entstehendes großes Reich entstand, blockierte es den Hafen von Syrakus und errichtete bei Eknomon einen strategischen Brückenkopf. Die Punier waren entschlossen, die seit 318 v. Chr. beständig gewachsene Macht des Condottiere zu reduzieren. Diese restaurative Politik war damit nun die Fortführung des traditionellen karthagischen Sicherungsprinzips geworden.[32]

310 v. Chr. erreichte der karthagische Oberbefehlshaber Hamilkar mit seinen Interventionstruppen Sizilien. Agathokles mußte sich nach einer ersten Schlacht auf Gela zurückziehen; und Hamilkar gelang es darauf, bis auf Syrakus sämtliche Griechenstädte diplomatisch zu gewinnen. Diese hatten sich ehedem teils aufgrund militärischen Drucks, teils aus Opportunismus mit dem syrakusanischen Tyrannen verbündet. Nun nahmen sie, da das Blatt sich zu wenden schien, die Gelegenheit wahr, sich doch noch auf die Seite des Siegers zu schlagen. Agathokles glückte die Rückkehr nach Syrakus, doch mußte er feststellen, daß keinerlei Entsatz von außerhalb zu erwarten war. Dies führte zu dem Entschluß, im August 310 v. Chr. mit 60 Schiffen und seinen Elitetruppen nach Afrika überzusetzen,[33] Ziel der Aktion war, die Karthager zu einem Abzug ihrer sizilischen Einheiten durch die direkte Bedrohung ihres Kernlandes zu bewegen.[34] Nach der Landung bei Cap Bon wurden sämtliche Schiffe verbrannt und der Marsch in das Binnenland sofort begonnen. In kürzester Zeit wurden die Städte Megala Polis und Leukos Tynes erobert und zerstört. Die mit 40.000 Mann angetretene karthagische Bürgermiliz wurde nahe bei der Stadt in die Flucht geschlagen. Es gelang Agathoktes zwar nicht, Karthago zu erobern, aber große Teile des karthagische Hinterlandes und der Küstenstädte unter sein Kontrolle zu bekommen, da in vielen Teilen des Landes Unzufriedenheit mit der punischen Herrschaft bestand.

Währenddessen scheiterte 309 v. Chr. auf Sizilien ein Großangriff des Hamilkar auf Syrakus unter großen Verlusten, wobei er selbst den Tod fand. Infolge dieser Schwächung der Karthager brach die Rivalität der griechischen Städte wieder auf.[35] Diesmal strebte Akragas nach der Hegemonie und befreite als erstes die Stadt Gela. Als sich die Geloer bereiterklärt hatten, den Freiheitskrieg zu unterstützen, griff die Befreiungsbewegung rasch um sich. Viele Städte, die zuvor noch mit den Karthagem Syrakus belagert hatten, wandten sich nun gegen ihren Verbündeten.[36]

In Afrika war es trotz weiterer Kämpfe zu keiner Entscheidung gekommen. Aus diesem Grund bemühte sich Agathokles 308 v. Chr. um ein Bündnis mit dem ptolemäischen Strategen der Kyrenaia, Ophellas.[37] Dieser organisierte darauf ein großes Heer, das sich nach seiner heimtückischen Ermordung durch Agathokles dem Syrakusaner anschloß. So verstärkt gelang ihm nun auch die Eroberung der restlichen Teile des karthagischen Gebietes. Die Einnahme der Stadt Karthago selbst war ihm aufgrund deren starker Befestigung aber nicht möglich. Schlechte Nachrichten aus Sizilien veranlaßten ihn 307 v. Chr., den Oberbefehl seinem Sohn Archagathos anzuvertrauen und nach Syrakus zurückzukehren.

Dort war die gesamte Insel nun in den Händen der Akragantiner, Karthager oder Exilsyrakusaner. Doch bei seiner Ankunft hatte sich die Lage schon gewandelt, da zwei seiner Feldherrn das akragantinische Heer geschlagen und zum Rückzug auf Akragas gezwungen hatten. Agathokles ergriff die Gelegenheit und eroberte darauf das gesamte karthagische Gebiet bis auf Lilybäon und Panormos mit dem Ziel, die Punier endgültig zu vertreiben.[38] Vor dem 20.000 Mann Heer der Emigranten, gegen die er sich darauf gewendet hatte, mußte er allerdings zurückweichen. Als aber bald darauf die Akragantiner ganz geschlagen waren und deren verbündete Städte sich Syrakus angeschlossen hatten, ergab sich die Möglichkeit, endlich nach Afrika zurückzukehren.

In Afrika war die Lage hoffnungslos geworden, nachdem die dortigen 'Truppen unter dem Befehl des Archagathos von den Karthagern vernichtend geschlagen worden waren. Der Entsatz des Agathokles endete in einem Fiasko. Er unterlag dem punischen Heer, seine libyschen Verbündeten ließen ihn im Stich und die meuternden Söldner versuchten ihn festzunehmen. Im Gegensatz zu seinen Söhnen gelang ihm die Flucht nach Sizilien, während seine ehemaligen Truppen zu den Karthagern überliefen.[39]

Der punische Erfolg in Nordafrika ermunterte nun die Karthager Westsiziliens sowie die syrakusanischen Emigranten, sich zu erheben. Die Aussichtslosigkeit seiner Lage erkennend, bot Agathokles schließlich den Karthagern eine Verständigung an. Diese waren an der Rückgabe der noch weitgehend von Agathokles beherrschten Teile der Epikratie interessiert und hatten auch wegen des verlustreichen Krieges nicht die Möglichkeit, an eine Eroberung des griechischen Siziliens zu denken. Die Fortführung des Krieges wäre nur der Exilantenpartei zugute gekommen. Dies stand im direkten Widerspruch zu den karthagischen Interessen, die ein Gleichgewicht der sich bekämpfenden Parteien beabsichtigen.[40] Der Friedensvertrag von 306 v. Chr. legte eine Rückgabe der karthagischen Gebiete gegen eine Entschädigung von 300 Goldtalenten fest.[41] Der "status quo" war wiederhergestellt. Agathoktes konzentrierte sich im Ostteil der Insel nun auf die Bekämpfung der Exilanten. Nach einer gewonnenen Schlacht einigte er sich mit ihnen über eine Amnestie gegen die Anerkennung seiner Herrschaft. Agathokles nahm daraufhin als erster Herrscher Siziliens die Königswürde an. Der politische Zustand, wie er vor dem Beginn des Krieges mit den Karthagern bestanden hatte, war nun wiederhergestellt. Für die Karthager bedeutete dieser Ausgang nach dem kostspieligen Kriegsverlauf durchaus einen Erfolg, da man den Eroberungsplänen des Agathokles, die ganz Sizilien betrafen, nicht erlegen war. Andererseits war es nicht gelungen, das primäre Ziel, die Reduzierung der syrakusanischen Macht; zu erreichen. Im Gegenteil, man hatte die Herrschaft des Agathokles in Ostsizilien vertraglich bestätigt.[42]

 

7. Die Entwicklung bis zum Beginn des 1. Punischen Krieges

Nach dem Tod des Agathokles 289 v. Chr. zerfiel das syrakusanische Reich. In die entstehenden Wirren griffen die Karthager ein und erzwangen die Stellung von syrakusanischen Geiseln und die Garantie des Halykos als Grenzfluß. Im Zuge des Kampfes des akragantinischen Tyrannen Sosistratos gegen den syrakusanischen Tyrannen Thoinon kam es zu einer karthagischen Belagerung der Stadt. In dieser Situation erging von diesen beiden ein Hilferuf an den in Unteritalien kämpfenden Pyrrhos.[43] Dieser betrat im Herbst 278 v. Chr. Sizilien, wurde sofort zum Oberbefehlshaber gewählt und eroberte in kürzester Zeit das gesamte karthagische Gebiet bis auf Lilybaion. Doch die griechische Einigung war von kurzer Dauer. Aufgrund vielfältiger Differenzen mit seinen Verbündeten verließ Pyrrhos im Frühjahr 275 v. Chr. die Insel. Damit stand fest, daß es nicht möglich war, die inneren Streitigkeiten durch einen nationalen Gedanken zu überwinden.[44] Nach dem Abzug des Pyrrhos kam es wahrscheinlich bald zu einem Friedensschluß mit Karthago, bei dem der "status quo ante" von 306 v. Chr. wiederhergestellt wurde.[45] Hieron war nun Tyrann in Syrakus und führte vornehmlich gegen die plündernden Mamertiner Krieg. Diese waren ehemalige Söldner des Agathokles, die nach freundlicher Aufnahme in der Stadt Messana diese blutig besetzt und zum Ausgangspunkt ihrer Raubzüge gemacht hatten.[46] Im Jahr 269 v. Chr. kam es zur entscheidenden Schlacht am Longanos-Fluß. Messana wurde vernichtend geschlagen, doch der karthagische Admiral Hannibal, der das mamertinisch-syrakusanische Gleichgewicht erhalten wollte, erzwang den Rückzug der syrakusanischen Truppen und hinterließ auf Wunsch der Mamertiner eine Garnison in Messana, die schließlich zum Anstoß des I. Punischen Krieges werden sollte.[47]

 

8. Schlußbetrachtung

Trotz aller wirren Geschehnisse, Kriege und politischen Entwicklungen auf Sizilien während der hier betrachteten 300 Jahre lassen sich doch gewisse Strukturen und Konstanten erkennen, welche auf eine karthagisch-griechische Machtbalance hindeuten.

Der griechische Teil der Insel setzte sich aus vielen verschiedenen und vor allem autonomen Stadtstaaten, den Poleis zusammen. Prägend für den inneren Aufbau der Stadtstaaten war eine ausgeprägte Instabilität aufgrund der ständig wechselnden demokratischen, oligarchischen und tyrannischen Regierungsformen. Außenpolitisch hatte dies zur Folge, daß sich daraus ein ständig veränderndes System aus Bündnis- und Rivalitätsbeziehungen ergab. Obwohl sich bald die Hegemonie Syrakus zeigte und die ldee eines Flächenstaates bei verschiedenen Tyrannen entstand, konnte sich die Idee der griechischen Nation nicht durchsetzen. Einigungen wurden meist nur militärisch und immer nur für kurze Zeit erreicht.

Die Karthager ihrerseits waren bemüht; das Entstehen eines mächtigen westsizilianischen Flächenstaates zu verhindern. Es wurde für die Initiatoren des griechischen Staatsgedankens erkennbar, daß eine Einigung so nur gegen die Interessen der punische Kolonie erreichbar war. Dies führte dazu, daß die jeweiligen Tyrannen ihre bereits erreichte Einigungen benutzten, um die Epikratie der Karthager zu attackieren. Grundsätzlich bestand jedoch nicht die Notwendigkeit hierzu, um die Lebensfähigkeit der griechischen Städte gegenüber den Karthagem zu sichern und ihre politische, wirtschaftliche und kulturelle Entfaltung zu gewährleisten.[48]

Karthago war seit dem 6. Jh v. Chr. zur Schutzmacht des westlichen Phöniziertums geworden und errichtete seine Herrschaft auf der Basis seiner maritimen kommerziellen Vorherrschaft.[49] Die Grundzüge der karthagischen Politik waren inner- wie außerhalb Siziliens auf rein merkantile Interessen hin ausgerichtet. In Sizilien beschränkte man sich auf die Sicherung der Epikratie und damit der wichtigen Handelsstützpunkte, ohne die man das karthagische Verkehrssystem nicht hätte aufrecht halten können. Deshalb wurde die Sicherheit dieser Stützpunkte zur Existenzfrage Karthagos.[50] Eine punische Politik bezüglich des Ostens der Insel kann als rein defensiv eingeschätzt werden, da sich die karthagische Interessensphäre nur in das westliche Mittelmeer erstreckte. Allerdings gab es eine konstante Bereitschaft zum militärischen Schutz ihrer Gebiete. Die Clausewitz'sche These vom Krieg als der Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln beinhaltete im karthagischen Fall sogar den Präventivkrieg, wie er mehrfach gegen Syrakus eingesetzt wurde. Oberstes Ziel war, die politischen Verhältnisse im griechischen Ostteil so zu beeinflussen, daß eine Gefährdung der karthagischen Epikratie vermieden wurde. Daraus ergab sich das Ziel, eine griechische Einigung und damit die Entstehung eines expansiven Flächenstaates zu verhindern. Dazu bediente man sich außer des Krieges auch noch eines großen diplomatischen Instrumentariums, das von der Unterstützung von Exilanten bis zu Bündnissen mit einzelnen griechischen Städten reichte. Einen großen Stellenwert nehmen auch die vertraglichen Garantien der Epikratie ein, die in fast jedem Friedensvertrag zu finden war. Bemerkenswert ist, daß nach jedem Konflikt früher oder später wieder der "status quo" erreicht wurde, bei dem die territorialen Bestände der beiden Gebiete garantiert wurden.

Als Beispiel für einen typisch griechisch - karthagischen Konflikt auf Sizilien eignet sich der Aufstieg des ersten sizilischen Königs Agathokles. Durch die karthagische Vermittlung erlangte der Exilant und Condottiere ein hohes Amt in Syrakus. Darauffolgend mißbrauchte er seine Macht zu einem blutigen Staatsstreich und erhob sich zum Tyrannen. Gebilligt wurde dies alles von den Karthagem, die ihren Grundsätzen von einer stabilen kontrollierbaren Regierung genüge getan sahen. Als nächsten Schritt entwickelte Agathokles die Idee einer Expansion und griechischen Einigung, womit er nun gegen die vitalen Interessen der Karthager verstieß. Aufgrund des berechtigten punischen Protestes, blieb ihm nur der Weg einer militärischen Aktion gegen die Epikratie. Die folgenden Kriegswirren zeigten nicht nur das militärische Gleichgewicht der Gegner, sondern auch das charakteristisch opportunistische Verhalten der vielen sizilianischen Stadtstaaten. Schließlich kam es zu einem Ausgleich der Gegner, bei dem der "Status quo" wiederhergestellt wurde. Der Bestand der karthagischen Epikratie sowie die Hegemonie Syrakus wurden in einem Friedensvertrag garantiert.

Die griechisch-karthagischen Kriege dieser Zeit können nicht als Kriege im heutigen Sinn aufgefaßt werden. Eine natürliche Feindschaft beider ist nicht nachzuweisen. Es ging niemals ernsthaft um die Existenz eines der beiden Völker auf der Insel. Vielmehr galt es als unvermeidlich und legitim, von Zeit zu Zeit aus irgendwelchen Gründen übereinander herzufallen.[51] So ist einzusehen, betrachtet man dies als fast schon "natürlichen" Zyklus, weshalb sich nach 300 jährigem Kampf kein Sieger zu zeigen scheint.

 

8. Quellen

DIODORUS OF SICILY : The library of history, ed. E. H. Warmington, Bd.1-12, Cambridge 1968.

IUSTINUS : Pompeius Trogus Weltgeschichte von den Anfängen bis Augustus, ed. Qtto Seel, Zürich 1972.

PLUTARCH : Große Griechen und Römer, Bd. IV, ed. Konrat Ziegler, Zürich 1957.

POLYBIOS : Geschichte, Gesamtausgabe in zwei Bänden, Erster Band, ed. Hans Drexler, 2. Auflage, Zürich 1978.

THUKYDIDES : Geschichte des Peleponesichen Krieges, ed. August Horneffer, Bremen 1957.

 

Literatur

BELOCH, JULIUS : Griechische Geschichte., Dritter Band, Erste Abteilung, Straßburg 1904.

BENGTSON, HERRMAN : Griechische Geschichte. Von den Anfängen bis in die Römische Kaiserzeit.; Handbuch der Attertumswissenschaft, Dritte Abteilung, Vierter Teil, München 41969.

FREEMAN, EDWARD, A : Geschichte Siciliens., Leipzig 1895.

HANS, LINDA-MARIE : Karthago und Sizilien., Hildesheim 1983.

HUSS, WERNER : Geschichte der Karthager., Handbuch der Altertumswissenschaft, Dritte Abteilung, Achter Teil, München 1984.

MEIER-WECKER, HANS : Karthago, Syrakus und Rom. Zu Grundfragen von Frieden und Krieg., in : Studien zum Geschichtsbild, Historisch - Potitische Hefte der Ranke Gesellschaft, Heft 25 / 26, Göttingen 1979, S.1-72.


Anmerkungen:

[1] Thukydides : Geschichte des Peleponesischen Krieges, ed. .August Horneffer, Bremen 1957, 6, 2.

[2] Diodorus of Sicily : The library of history, ed. E. H. Warmington,Bd. I -12, Cambridge 1968, 5,12.

[3] Freeman, Edward, A. : Geschichte Siciliens, Leipzig 1895, S. 25.

[4] Meier-Wecker, Hans : Karthago, Syrakus und Rom. Zu Grundfragen von Frieden und Krieg, in : Studien zum Geschichtsbild, Historisch-Potitische Hefte der Ranke - Gesellschaft, Heft 25 / 26, Göttingen 1979, S. 1.

[5] 'Ihukydides, 6, 2.

[6] Freeman E. A. : Geschichte Siciliens, S. 55.

[7] ebd., S. 58.

[8] ebd., S. 63.

[9] Bengtson Hermann : Griechische Gesehichte. Von den Anfängen bis in die Römische Kaiserzeit, Handbuch der Altertumswissenschaft, Dritte:Abteilung, Vierter Teil, München 4l969, S. 183.

[10] Iustimus : Pompeius Trogus Weltgeschichte von den Anfängen bis zu Augustus, ed. Otto Seel, Zürich 1972, 18, 6.

[11] Huss, Werner : Geschichte der Karthager, Handbuch der Altertumswissenschaft, Dritte Abteilung, Achter Teil, München 1984, S. 468.

[12] Hans, Linda-Marie : Karthago und Sizilien, Hildesheim 1983, S. 8.

[13] Hans, L. - M. : Karthago und Sizilien, S.119.

[14] Etwa zeitgleich kam es zu einem Angriff des persichen königs Xerxes auf Griechenland, was den Eindruck einer persisch-karthagischen Verschwörung gegen das Griechentum nahelegte. : Diodorus, 11, 20 + 24.

[15] Hans, L. - M. : Kharthago und Sizilien, S. 61.

[16] Bengtson, H. : Griechische Geschichte, S. 184.

[17] Diodorus, 11, 21.

[18] Freeman E., A. : Geschichte Siciliens, S. 146.

[19] Hans, L. - M. : Karthago und Sizilien, S. 63.

[20] Diodorus, 14, 45.

[21] ebd., 15, 15 + 16.

[22] Hans, L.- M. : Karthago und Sizilien S. 103.

[23] Plutarch : Große Griechen und Römer, Bd. IV, ed. Konrat Ziegler, Zürich 1957, Timoleon, 1-2.

[24] Plutarch, Timoleon, 35.

[25] Huss, W. : Geschichte der Karthager, S. 177.

[26] Diodorus, 19, 4 + 5.

[27] ebd., 19, 5 + 6.

[28] Iustinus, 22, 2 - 3.

[29] Diodorus, 19, 71.

[30] Hans, L. - M. : Karthago und Sizilien, S. 81.

[31] Bengtson, H. : Griechische Geschichte, S. 393.

[32] Hans, L. - M. : Karthago und Sizilien S. 82.

[33] Diodorus, 20, 5.

[34] lustinus, 22, 5.

[35] Huss, W. : Geschichte der Karthager, S.191.

[36] Diodorus, 20, 31.

[37] ebd. 20, 40.

[38] Hans, L. - M. : Karthago und Sizilien, S. 84.

[39] lustinus, 22, 8.

[40] Beloch, Julius : Griechische Geschichte, Dritter Band, Erste Abteilung, Straßburg 1904, S. 207.

[41] Diodorus, 20, 79.

[42] Hans, L. - M. : Karthago und Sizilien, S. 84.

[43] Der Molosserkönig war auf einen Hilferuf Tarents 280 v. Chr, vom Madkedonien aufgebrochen, Iustinus, 18, 1.

[44] Bengtson, H. : Griechische Geschichte, S. 397.

[45] Hans L. - M. : Karthago und Sicilien, S. 91.

[46] Polybios : Geschichte, Gesamtausgsbe in zwei Bänden, Erster Band, ed. Hans Drexler, 2. Auflage, Zürich 1978, 1, 7.

[47] Diodorus, 22, 13.

[48] Meier-Welcker, H. : Karthago, Syrakus und Rom, S. 1.

[49] Hans, L. - M. : Karthago und Sizilien, S. 114.

[50] Meier-Welcker, H. : Karthago, Syrakus und Rom, S. 2.

[51] Vgl. Meier-Welcker, H. : Karthago, Syrakus und Rom, S. 1.


Diese Arbeit wurde angefertigt im Sommersemester 1992
Seminar für Alte Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Proseminar : Römischer Imperialismus
Dozentin : Dr. Ulrich Gotter

© Stefan Mannes. mannes@ruf.uni-freiburg.de