#!/usr/bin/perl print qq§Content-Type: text/html §;

Gliederung
1. Einleitung und Vorgeschichte
2. Gegenrevolution in Berlin
2.1. Die Nationalversammlung und der Berliner Zeughaussturm
2.2. Die Kreuzzeitung und der Anti-Reaktions-Beschluß
2.3. Die Regierung Brandenburg
2.4. Die oktroyierte Verfassung und die Folgen
3. Preußen und die Paulskirche
3.1. Der Schleswig-Holstein-Konflikt
3.2. Die Gegenrevolution in Preußen aus Sicht der Paulskirche
3.3. Die Ablehnung der Kaiserkrone
4. Ergebnis
5. Literaturverzeichnis
5.1. Quelleneditionen
5.2. Literatur


1. Einleitung und Vorgeschichte
Erstaunlich schnell hatte sich die Revolution im März 1848 nicht nur in Berlin und Preußen durchgesetzt. Die erhobenen Forderungen wie Volksbewaffnung, Berufung eines liberalen Ministeriums, Pressefreiheit und Wahlen zu einer Nationalversammlung waren von den Fürsten erstaunlich schnell erfüllt worden. In Berlin endete die Revolution vorläufig mit dem Bekenntnis Friedrich Wilhelms IV. am 21. März 1848: "Ich habe heute die alten deutschen Farben angenommen und Mich und Mein Volk unter das ehrwürdige Banner des deutschen Reiches gestellt. Preußen geht fortan in Deutschland auf."[1] Doch die Revolution hatte es versäumt, ihre Erfolge entsprechend abzusichern. Die Armee blieb allein dem König unterstellt. Die Soldaten standen für die Niederschlagung der Revolution schon bald Gewehr bei Fuß. [2]
In Berlin trat am 22. Mai die preußische Nationalversammlung zusammen. Der Prinz von Preußen mußte nach England fliehen, und in Schleswig-Holstein kämpften preußische Truppen unter den Farben Schwarz-Rot-Gold für die deutsche Sache. Damit hatte die Revolution überall in Deutschland vermeintlich gesiegt.[3] Das Bürgertum setzte nun bei der Suche nach einem Verfassungskompromiß und der Abwehr radikaler Forderungen der Demokraten und der Linken auf den König als Ordnungsfaktor.[4] Der König, die Armee und die konservativen Kräfte waren zwar gedemütigt, aber nicht vollständig entmachtet worden. Schon bald nach den Märzereignissen begannen sie sich von dem Schock, den die Revolution ihnen zugefügt hatte, zu erholen. Zunächst machte der König aber durch seine unsichere Haltung und die Berufung des liberalen Märzministeriums Camphausen-Hansemann alle Hoffnungen, den revolutionären Spuk bald zu beenden, zunichte. In ihrem Selbstvertrauen erschüttert, begannen die führenden Konservativen um Leopold von Gerlach jedoch schon Ende März 1848 mit der Bildung des "ministère occulte", wie es sich selber nannte, die Gegenrevolution von Potsdam aus vorzubereiten.[5] Der Kreis um die Gebrüder Gerlach, bekannt geworden als "Kamarilla", versuchte nach und nach mehr Einfluß auf den König und die preußische Politik zu gewinnen.[6] Nicht einmal ein Jahr später sollte von den Träumen der Liberalen, Demokraten und Märzkämpfern wenig übrig bleiben.

2. Gegenrevolution in Preußen
2.1. Die Nationalversammlung und der Zeughaussturm
Selbst bei den Konservativen war eine große Mehrheit für eine tiefgreifende Ver-änderung der bestehenden Staatsverfassung. Kaum jemand wünschte sich die alten Verhältnisse mit einem absolutistischen König an der Spitze zurück. Auch der junge Bismarck wußte, daß die alte Ordnung unwiederbringlich verloren war. Nun galt es, den Staat nach eigenen Vorstellungen umzubauen. Um die Krone und die Selbständigkeit Preußens auf Dauer zu bewahren, benötigte der König die Unter-stützung des Adels. Dieser verknüpfte seine Hilfe aber mit Zugeständnissen und einer Machtbeteiligung seitens des Königs. Die führenden Köpfe hatten erkannt, daß sich das Rad der Zeit nicht zurückdrehen lassen würde.[7] In einem Brief an seine Schwester schrieb Prinz Wilhelm: "Doch in das Unwiederbringliche muß man sich fügen! Ist das Opfer im innersten Herzen gebracht - was es kostet sagen keine Worte! - so gehet man getrost der neuen Ära entgegen, und jeder muß seine noch übrigen besten Kräfte daran setzen, um das Beste zu erstreben!"[8] Im Gegensatz zu seinem Bruder vom friederizianischen Geist durchdrungen sah der Prinz in den Umwälzungen der Zeit auch die Möglichkeit Preußens, an Österreich vorbei an die Spitze Deutschlands zu treten. Freilich auf eine Art und Weise, die er und Seinesgleichen und nicht Parlamente und Abgeordnete bestimmten. Um dieses Fernziel zu erreichen, galt es zunächst, die Auswirkungen der Revolution zu tilgen.[9]
Eine erste Kraftprobe der aus ihrer Ohnmacht erwachten konservativen Kreise mit der Nationalversammlung war die im Mai erhobene Forderung des Militärs nach Rück-kehr des Prinzen von Preußen aus dem Exil in England. Er sollte an die Spitze der sich formierenden Gegenrevolution treten. Man traute ihm im Gegensatz zu dem oft zögernden und unsicher wirkenden König ein energisches Handeln zu. Die teilweise heftigen Proteste und Demonstrationen konnten seine Rückkehr nicht mehr verhindern.[10]
Die Nationalversammlung hatte inzwischen mit der Beratung des von der Regierung Camphausen am 22. Mai vorgelegten Verfassungsentwurfes begonnen, der im Laufe des Sommers und Herbstes 1848 heftig diskutiert wurde. Das Papier hatte einen stark parlamentarischen Anstrich und reduzierte die Rechte des Königs. Der Entwurf billigte ihm aber das volle Vetorecht, die freie Wahl der Minister und den militärischen Oberbefehl zu, während dem Parlament das Gesetzgebungs- und Budgetrecht zukam.[11] Gerade den außerparlamentarischen Kräften, den demokratischen Klubs und den Arbeitervereinen gingen aber sowohl der vorgelegte Verfassungsentwurf als auch die bisher gefaßten Beschlüsse nicht weit genug. Unmut und Unzufriedenheit nahmen in den folgenden Wochen zu, und es zeichnete sich eine Radikalisierung der Massen ab.[12] Diese Entwicklung spiegelte sich auch in der Nationalversammlung wieder. Der linke Abgeordnete Berends stellte einen Antrag, der die Anerkennung der Revolution und eine besondere Würdigung der Märzkämpfer beinhaltete. Dieser Antrag stellte das seit Ende März amtierende Ministerium Camphausen vor eine Zerreißprobe. Man fand schließlich einen Kompromiß, der der Frage nach der Rechtmäßigkeit der Revolution auswich. Die staatsrechtliche Legalisierung der Revolution und die Diskriminierung der alten Ordnung war aber das erklärte Ziel des Antrages gewesen, daher war der Unmut bei der Linken groß.[13]
Anfang Juni nahmen die Unruhen immer mehr zu. Der Unmut der Linken und der unteren Schichten entlud sich am 14. Juni im Berliner Zeughaussturm. Unmittelbarer Anlaß war der Ausschluß der Arbeiter von der allgemeinen Volksbewaffnung gewesen.[14] Es kam zu Demonstrationen, bei denen auch rote Fahnen auftauchten. Bei Scharmützeln gab es auf beiden Seiten Verwundete, es fielen Schüsse. Die Revolution eskalierte. Das Bürgertum sah seine erstrittenen Rechte in Gefahr und wandte sich den Konservativen zu, während die unteren Volksschichten den sozialen Umsturz forderten.[15] Die Bürgerwehr und die militärische Wachmannschaft des Zeughauses waren angesichts des Ansturms machtlos. Die Revolutionäre erbeuteten 2.000 moderne Gewehre, und erst durch Hinzuziehung des 1. Garde-Batallions konnte die zerbrechliche Ordnung wieder hergestellt werden.[16]
Vor dem Hintergrund der Ereignisse war die Haltung des Königs nun klar. Er schrieb an Camphausen: "Ich wiederhole zum Schluß, daß die Eiterbeule von Berlin operiert werden muß. Je eher, desto besser. Jeder Tag ist unwiederbringlich verloren, weil er das Ansehen der Regierung und meine Stellung zu Grunde richtet."[17] Camphausen trat zurück, und der König ernannte Rudolf von Auerswald zum Ministerpräsidenten. Er selbst zog sich zurück, um sich auf den entscheidenden Kampf mit der Revolution vorzubereiten.[18]

2.2. Die Kreuzzeitung und der Anti-Reaktions-Beschluß
Der Sommer war geprägt vom gegenseitigen Kräftemessen der Vertreter der alten Ordnung und den Protagonisten der neuen Zeit. Die Nationalversammlung setzte mit der "Charte Waldeck" am 26. Juli 1848 dem Verfassungsentwurf der Regierung einen eigenen Entwurf entgegen. Dieser sah eine Stärkung der Rechte der Volksvertretung,
eine Modifikation des Grundrechtskataloges und die weitgehende Entmachtung des Königs durch Einschränkung seines Vetorechts vor. Auch die geplante Schaffung einer Volkswehr, die als Parlamentsheer dem Königsheer gegenüber stand, stieß bei den Konservativen auf Ablehnung. Der erhobene Vorwurf des Republikanismus war ein Argumentationsmittel des in Vorbereitung befindlichen Gegenschlages der Konservativen.[19] Das Ministerium Auerswald-Hansemann stand zwischen den Fronten. Der König erwartete Maßnahmen gegen Demokraten und Republikaner, während das Ministerium zunächst um eine parlamentarische Mehrheit, die es als Grundlage seiner Arbeit ansah, rang.[20]
Ein weiteres Zeichen für die erstarkte konservative Gegenbewegung war die Gründung der "Neuen Preußischen Zeitung" im Juli 1848, die unter dem Namen "Kreuzzeitung" bekannt wurde und bedeutenden Einfluß auf die öffentliche Meinung hatte. Nennenswerte Autoren wie die Gebrüder Gerlach, der junge Bismarck und Friedrich Julius Stahl machten die Zeitung zu dem zentralen Sprachrohr der konservativen Gegenbewegung.[21] Schon im März hatten die Konservativen mit der sogenannten Adressenbewegung eine publizistische Gegenoffensive gestartet. Neben der Kreuzzeitung folgten im Sommer weitere Gründungen konservativer Blätter wie der "Deutschen Wehr-Zeitung". Es glückte den Konservativen teilweise, die Bevölkerung der altpreußischen Provinzen, die in der Regel königstreu und traditionsverhaftet waren, für ihre Ziele zu mobilisieren. Zwar blieb die konservative Vereinsbewegung hinter den demokratischen Klubs und Arbeitervereinen zurück, aber es gelang den Konservativen bis Oktober 1848 circa 100 Vereine mit rund 20.000 Mitgliedern ins Leben zu rufen. Wichtig war vor allem, daß die Mitglieder allen gesellschaftlichen Schichten entsprangen. Der Kampf für den König vereinte Gutsbesitzer, Beamte, Handwerker, Kaufleute und Soldaten. Zu nennen sind hier Kriegervereine, Patriotische Vereine, Preußenvereine und der Verein für König und Vaterland. Die sogenannten "Thron und Altar-Unruhen" spielten für den Verlauf der Revolution nur eine untergeordnete Rolle, aber Demonstrationen für den König und Ausschreitungen gegen Liberale und Demokraten zeigten, daß die Rechte nicht ohne Rückhalt in der Bevölkerung - gerade in den alten preußischen Provinzen - war.[22] Die Konservativen bekämpften die Revolution mit ihren ureigensten Mitteln. Darin liegt auch ein Grund für den Erfolg der Gegenrevolution.
Am 31.7.1848 kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall, der die Situation weiter verschärfte. Nach der Auflösung einer Demonstration in Schweidnitz eröffneten hinzukommende Soldaten das Feuer. 14 Bürger starben. Die Öffentlichkeit wertete den Vorfall als eine Art Probe für die Gegenrevolution. In der Tat sah die Armee vor dem Hintergrund der aktuellen Verfassungsdiskussion ihre Stellung als Ordnungs-macht im Staat massiv bedroht.[23] Die Nationalversammlung reagierte prompt. Man beschloß zunächst die Entfernung der am Vorfall beteiligten Truppenteile aus Schweidnitz und griff so in die Kommandogewalt des Königs ein. Der Abgeordnete Stein forderte in einem Antrag das Bekenntnis der Armee zum neuen Staat und zum Konstitutionalismus. In einem Zusatzantrag verlangte man von den Offizieren den Dienst zu quittieren, wenn sie dem neuen Staat ablehnend gegenüber standen. Die Regierung konnte die Nationalversammlung auch mit Zugeständnissen nicht beschwichtigen. Mit großer Mehrheit faßten die Abgeordneten am 9. August 1848 den sogenannten Anti-Reaktions-Beschluß. Die Nationalversammlung rückte mehr und mehr nach links und provozierte mit dem gefaßten Beschluß das Offizierskorps. Die Armee hingegen setzte wieder auf die eigene Stärke. Die Soldaten wußten um ihre Bedeutung für die weitere Entwicklung Preußens. General Griesheim: "Das 1. Preußische Infanterieregiment, welches jetzt 230 Jahre besteht, gibt lieber die deutsche Einheit auf, als daß es die deutsche Regimentsnummer 32. oder 40. annehme."[24] In dieser Aussage spiegelt sich ein neues preußisches Selbstbewußtsein wider, das nach außen auch durch das Tragen der preußischen Farben und Singen des Preußenliedes "Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben" gezeigt wurde. Die Regierung weigerte sich, den beschlossenen Antrag Steins umzusetzen und verlor so
die Unterstützung der Nationalversammlung. Am 20.9. trat Auerswald zurück. Damit hatte sich das Ministerium den parlamentarisch-demokratischen Spielregeln gebeugt. Preußen auf dem Weg zum Parlamentarismus? Friedrich Wilhelm IV. befand sich am Scheideweg. Unruhen im eigenen Land, ein Linksruck in der Nationalversammlung, preußische Truppen in Dänemark und der drohende Konflikt mit Rußland und England auf der einen und der Paulskirche auf der anderen Seite verlangten nun endlich weitreichende Entscheidungen. Der Regierungswechsel leitete die Gegenrevolution ein. Erste Rufe nach der Auflösung der Nationalversammlung wurden laut. Der König wollte ein Kampfkabinett und brachte am 11.9. sein Programm zu Papier. Dies sah die Auflösung der Nationalversammlung und die Oktroyierung einer Verfassung vor.[25]

2.3.Die Regierung Brandenburg
Im September nahm der König jedoch vorläufig Abstand von seinem Kampfpro-gramm. Vor dem Hintergrund der Barrikadenkämpfe in Wien, der Abgeordneten-morde in Frankfurt und anhaltenden Unruhen in Preußen berief er, um die Linke nicht zu provozieren, ein Übergangskabinett mit Ernst von Pfuel als Ministerpräsidenten. Dennoch verlor man nun das nahe Ziel nicht mehr aus den Augen. Mit General Wrangel machte der König einen Mann der Gegenrevolution zum Oberkom-mandierenden der Marken. Das Kabinett Pfuel war ein Beamtenkabinett, dem kein Parlamentarier mehr angehörte. Dennoch suchte Pfuel den Ausgleich mit der Nationalversammlung. Er kündigte unter anderem einen Anti-Reaktions-Erlaß im Sinne des Steinschen Antrages an.[26]
Die Nationalversammlung wertete dieses Entgegenkommen Pfuels als Schwäche. Mit weiteren Beschlüssen wie der Abschaffung der Todesstrafe und der Aufhebung der Jagdrechte der Gutsherren provozierte man die konservativen Kräfte zusätzlich. Zwar wurde ein Antrag auf Unterstützung der Wiener Revolution abgelehnt, jedoch Arbeiterunruhen und Auseinandersetzungen mit radikalen linken Gruppen sorgten für weiteren Zündstoff.[27] Der Höhepunkt war die von der Nationalversammlung beschlossene Streichung des königlichen Titels "von Gottes Gnaden". Pfuel, der sich immer wieder gegen die vom König geforderte Verhängung des Belagerungs-zustandes gewehrt hatte, sah seinen Weg des Ausgleichs als gescheitert an und trat zurück. Am 31. Oktober 1848 beschloß die Nationalversammlung sogar die Abschaffung des Adels.[28]
Das neue Ministerium sollte die Märzrevolution vergessen machen. Am 2.11.1848 erfolgte die Ernennung des Grafen Friedrich Wilhelm von Brandenburg zum Ministerpräsidenten. Der erfahrene Soldat verließ sich auf die Ratschläge der Gebrüder Gerlach und ihrer Freunde. Seine Ernennung war ein Sieg der "Kamarilla".[29] Die Nationalversammlung reagierte verstört. Man ahnte, was nun folgen würde. In einer Mißtrauensadresse warnten die Abgeordneten Friedrich Wilhelm IV. vor der Ernennung Brandenburgs. Der König schenkte der Adresse keine Beachtung.[30]
Der Staatsstreich war generalstabsmäßig geplant. Am 9.11.1848 trat der Minister-präsident erstmals vor die Nationalversammlung und verkündete die Verlegung derselben nach Brandenburg. Zusätzlich wurde das Parlament bis 27. November vertagt. Anlaß hierfür waren die Tumulte und Unruhen im Berlin jener Tage. Die Sicherheit der Nationalversammlung sei nicht mehr zu gewährleisten, hieß es. Am darauffolgenden Tag besetzten die Truppen Wrangels Berlin. Die Nationalversamm-lung war machtlos. Die Bürgerwehr verweigerte zwar den Befehl, das Parlament am Zusammentreten zu hindern, war aber zum aktiven Schutz desselben nicht in der Lage.[31]
Am 12.11.1848 verkündete die Regierung den Belagerungszustand, und Wrangel ordnete die Schließung aller politischen Vereine und Klubs an. Zwei Tage später
verhängte der General das Kriegsrecht. Trotz des bestehenden Versammlungsverbots kamen am 15. November 227 Abgeordnete der Nationalversammlung im Gasthaus Mielentz zusammen. Der dort gefaßte Steuerverweigerungsbeschluß war der Höhe-punkt des parlamentarischen Widerstandes. Der Beschluß erwies sich allerdings als Fehlschlag und blieb folgenlos. Die meisten Bürger, an die sich der Steuerver-weigerungsbeschluß wandte, empfanden das Ansinnen der Nationalversammlung als Zumutung. Die Stimmung im bürgerlichen Lager hatte sich innerhalb eines dreiviertel Jahres komplett gewandelt. Man sah nun im König und der Regierung einen Gewährsmann für Ruhe und Ordnung.[32]

2.4. Die oktroyierte Verfassung und die Folgen
Am 5.12.1848 löste der König die Nationalversammlung auf und oktroyierte eine Verfassung. Eine Voraussetzung für das Gelingen des Staatsstreiches war die Bereit-schaft des Bürgertums, sich mit der alten Macht endgültig zu versöhnen. Da die vor-gelegte Verfassung bis auf einige - wenn auch entscheidende - Änderungen der "Charte Waldeck" entsprach, waren die gemäßigten Reformerwartungen des liberalen Bürgertums erfüllt. Mit der Oktroyierung endete die Gegenrevolution in einem der entscheidenden Machtzentren Deutschlands mit einem Sieg.[33]
Die neue Verfassung war liberaler als erwartet. Sie garantierte die Presse- und Lehrfreiheit, die Ministerverantwortlichkeit und ein parlamentarisches 2-Kammer-System. Für die Wahlen der 2. Kammer galt das allgemeine und gleiche Wahlrecht, und der erste Wahlgang sollte am 26.2.1849 stattfinden. Durch ein absolutes Vetorecht, die Verschiebung des durch den König zu leistenden Verfassungseides, die Wiedereinführung der Todesstrafe und etliche weitere Änderungen gedachte man die Macht des Königs zu sichern. Dies alles konnte die Regierung schnell und ohne großen Widerstand durchsetzen.[34]
Zunächst erfüllten sich die in die Oktroyierung gesetzten Erwartungen allerdings nicht. Die Zusammenarbeit mit der neugewählten 2. Kammer gestaltete sich schwierig. Ein Streitpunkt war z.B. erneut das Vetorecht des Königs. Am 27.4.1849 löste der König daher die 2. Kammer auf und vertagte die 1. Kammer. Als Termin für Neuwahlen setzte man den 17.7.1849 fest. Das Dreiklassenwahlrecht wurde jetzt auch für die 2. Kammer eingeführt. Nun trat endlich der gewünschte Erfolg ein: Schon bei den Februarwahlen hatten die Konservativen beachtliche 53 Sitze errungen. Bei den Juliwahlen konnten sie die Zahl der Sitze mehr als verdoppeln und stellten mit 114 Sitzen gut ein Drittel der Parlamentsabgeordneten. Eine Mitte-Rechts-Koalition stellte den Parlamentspräsidenten.[35]
Im Dezember 1849 wurde die neue Verfassung vom Parlament angenommen. Dem König billigte man darin die allein vollziehende Gewalt und den Oberbefehl über das Heer zu. Mit dem Verfassungseid des Königs am 2.6.1850 endete das Kapitel der Gegenrevolution in Preußen endgültig. Die Otroyierung hatte den Grundstein für ein entwicklungsfähiges Verfassungsleben gelegt und begründete ein über 70 Jahre hinweg stabiles Staats- und Rechtssystem.[36]

3. Preußen und die Paulskirche
3.1. Der Schleswig-Holstein-Konflikt
Der Verlauf des Schleswig-Holstein-Konfliktes zeigte deutlich die Schwächen der Revolution auf: Zunächst hatte Preußen, ausgestattet mit einem Mandat des Bundestages, die militärische Auseinandersetzung mit Dänemark geführt. Rußland und England drängten aber bald Preußen und Dänemark zum Kompromiß. Die Gefahr eines europäischen Krieges war gegeben. Die Nationalversammlung in Frankfurt erklärte die schleswig-holsteinische Frage zur Sache Deutschlands und versuchte Berlin an die Paulskirche zu binden. Mit dem am 26. August abgeschlossenen Waffenstillstand von Malmö erhielten diese Bestrebungen eine mehr als deutliche Absage.[37] Leopold von Gerlach bewertete die Entscheidung des Königs wie folgt: "Die eigentliche Wendung des Ganges der Regierung war der Dänische Waffenstillstand, den der König von Preußen selbständig abschloß. Hier trat er der Paulskirche, der Singakademie und seinen Ministern gegenüber zum ersten Male wieder als König auf."[38] Bei der Entscheidung einen Waffenstillstand zu schließen, ließ sich Friedrich Wilhelm IV. nicht von den patriotischen und nationalen Schwärmereien der Paulskirche, sondern noch einmal von dynastischer Verbundenheit und dem Denken einer zu Ende gehenden Epoche leiten. Beunruhigt sah er den drohenden Konflikt mit Rußland und hob die Bedeutung der dänischen Krone für das europäische Kräftegleichgewicht hervor. Letztendlich stand er dem dänischen König näher als der national-revolutionären Bewegung in Deutschland. Friedrich Wilhelm IV. entschied allein nach preußischen Interessen.[39]
Die deutsche Nationalversammlung mußte erkennen, daß die europäischen Mächte das neue Deutschland ignorierten. Die provisorische Zentralgewalt blieb ohne wirkliche Macht. Der Beschluß, den Waffenstillstand abzulehnen, blieb folgenlos und wurde später zurückgenommen. Die Ohnmacht der Paulskirche war offensichtlich und führte schließlich zu großer Unzufriedenheit in den unteren Bevölkerungsschichten und einer weiteren Radikalisierung der Revolution, was die Abwehrkräfte des Bürgertums mobilisierte und den Weg für die Gegenrevolution frei machte.[40]

3.2. Die Gegenrevolution aus der Sicht der Paulskirche
Von Frankfurt aus beobachteten die Abgeordneten der deutschen Nationalversamm-lung mit Sorge die Entwicklung in Preußen. Hier soll anhand von zwei Beispielen gezeigt werden, wie wenig die Paulskirche Einfluß auf die Ereignisse in Berlin nehmen konnte. Einige Abgeordnete erkannten, daß ein Scheitern der Revolution in Berlin weitreichende negative Folgen für Deutschland haben würde und wollten nach den Ereignissen im November Berlin "anweisen", die Verlegung und Vertagung der preußischen verfassunggebenden Versammlung zurückzunehmen. Der weitere Verlauf dieser Debatte kennzeichnet die Probleme der Paulskirche: Nach langer ausführlicher Diskussion im Ausschuß einigte man sich schließlich auf einen wenig aussagefähigen Kompromiß. Berlin sollte die Verbannung zurücknehmen, sobald vor Ort wieder ein ordnungsgemäßer sicherer Ablauf der Geschäfte möglich war. Der Abgeordnete Heinrich Simon warnte zwar davor, daß sich in Berlin eine ähnliche Entwicklung wie in Wien abzeichnete, aber andere Volksvertreter wie Georg von Vincke lehnten jede Einmischung in innerpreußische Angelegenheiten ab: "Wenn Sie nicht eingeschritten sind in Österreich, wie kommen Sie dann dazu, Preußen schlechter zu behandeln als Österreich?"[41]
Während in Frankfurt diskutiert wurde, handelte man in Berlin. Wrangels Soldaten hatten ohne einen Schuß abzugeben die preußische Nationalversammlung endgültig zerschlagen. Dieses Vorgehen und der Steuerverweigerungsbeschluß beschäftigten die Paulskirche aufs neue. Nach langer Diskussion im Ausschuß wurde der Steuerver-weigerungsbeschluß sogar für null und nichtig erklärt. Damit konnten die letzten Streiter für die Revolution in Preußen keine Hilfe mehr aus Frankfurt erwarten. Zwar reiste der Präsident der deutschen Nationalversammlung Heinrich von Gagern persönlich nach Berlin, aber auch er konnte nichts ausrichten.[42]

3.3. Die Ablehnung der Kaiserkrone
Nach der Entscheidung für die kleindeutsche Lösung wählte die Paulskirche am 28. März 1849 Friedrich Wilhelm IV. mit 290 Stimmen bei 248 Enthaltungen zum deutschen Kaiser. Eine Deputation von 32 Abgeordneten reiste nach Berlin, um dem preußischen König am 3. April die Krone anzutragen.[43]
Der König hatte seine Antwort mit der "Kamarilla" abgesprochen. In einem "Nein" sah man die Chance für ein endgültiges Ende der Revolution. Demgegenüber stand die Möglichkeit für Preußen, die Führungsrolle in Deutschland zu übernehmen. Die Antwort des preußischen Königs fiel ablehnend aus. Friedrich Wilhelm IV. wollte nur eine Wahl durch einen ordentlichen Fürstentag anerkennen. Auch die Endgültigkeit der in Frankfurt beschlossenen Verfassung lehnte er ab.[44] Zugleich erkannte er die älteren Rechte der Habsburger auf die Kaiserwürde an. Während er vor einer möglichen Auseinandersetzung mit Österreich zurückschreckte, sah sein Bruder Wilhelm die historische Chance, an Österreich vorbei an die Spitze Deutschlands zu treten - freilich nicht um jeden Preis.[45] Im konservativen Lager waren die Meinungen geteilt. Beide Kammern des preußischen Parlaments votierten für die Annahme. Der König stand zwischen allen Parteien. Wie der König wirklich dachte, zeigt ein Brief: "Ich sage es Ihnen rundheraus: Soll die 1000jährige Krone deutscher Nation, die 42 Jahre geruht hat, wieder einmal vergeben werden, so bin ich es und meines gleichen, die sie vergeben werden."[46]

4. Ergebnis
Die Revolutionäre waren am Ende. Aber war auch die Revolution in ihren Zielen vollends gescheitert? Die unterschiedliche Zielsetzung der beteiligten gesellschaft-lichen und politischen Gruppen macht es schwierig, hier eine allgemeingültige
Antwort zu finden. Klar ist aber, daß der alte Zustand nicht wieder hergestellt wurde. Selbst die Konservativen hatten auf die Karte des Konstitutionalismus gesetzt. Am 6. Februar 1850 leistete Friedrich Wilhelm IV. sogar einen Eid auf die preußische Verfassung. Die alte Ständeordnung war beseitigt und die Menschen konnten sich in Vereinen zusammenschließen.[47] Die Gründe für das Scheitern sind vielschichtig. Die Revolutionäre hatten es versäumt, ihren Sieg im März 1848 militärisch abzusichern. Die Konservativen gingen zum Gegenangriff über und schlugen die Revolution letztendlich mit ihren eigenen Mitteln. Man gründete Vereine und Zeitungen und erkannte den Druck der öffentlichen Meinung und breiter Volksmassen als Machtfaktor. Dadurch blieben diese Einrichtungen aber über die Revolution hinaus von Dauer. Die Revolution war am Ende, aber nicht tot. In der Gegenrevolution war die spätere Reformperiode, die mit der Reichsgründung 1871 endete, schon angelegt.[48]
Mit der Revolution starb auch der Traum von der Errichtung eines alle Deutschen umfassenden Reiches. Die Macht der Fürsten war zu groß, als daß sie von der deutschen Nationalversammlung hätte überwunden werden können. Der deutsche Dualismus zwischen Österreich und Preußen wurde erst durch Bismarck und die von ihm favorisierte kleindeutsche Lösung unter Führung Preußens überwunden. Von der Revolution blieb - wie schon gesagt - mehr als die Erlaubnis, in der Öffentlichkeit zu rauchen, die Anrede "Sie" in der Armee oder die preußische Strafgerichtsordnung.[49] Wenige Wochen nach Ende der Revolution trat zwar der Bundestag wieder in Frankfurt zusammen, aber die Tage des Deutschen Bundes waren gezählt. Das Restaurationssystem Metternichs war auf Dauer zerschlagen. Die Revolution hatte die alte Ordnung Deutschlands zerschmettert und Europa verändert. Eine neue Ordnung zu gestalten war ihr nicht vergönnt gewesen. Diese sollten die Fürsten noch einmal mit Ihresgleichen ausmachen. Prinz Wilhelm von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm I., auch Kartätschenprinz genannt, hatte schon während der Revolutionszeit erkannt:
"Bajonette sind nur gut gegen die Bündnisse der Zeit, aber nicht gegen die Wahrheit, die in der Zeit liegt."[50]

5. Literaturverzeichnis
5.1. Quelleneditionen
Huber, Ernst-Rudolf (Hrsg.): Dokumente zur deutschen Verfassungsgeschichte, Bd. 1, 3. Neubearbeitete Auflage Stuttgart 1978.
Brandenburg, Erich von: Briefwechsel mit Camphausen, Berlin 1906

5.2. Literatur
Blasius, Dirk: Friedrich Wilhelm IV., Göttingen 1992.
Bußmann, Walter: Zwischen Preußen und Deutschland: Friedrich Wilhelm IV., Berlin 1990.
Doering-Manteuffel, Anselm: Die deutsche Frage und das europäische Staatensystem 1815-1871, (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 15), München 1993.
Gailus, Manfred: Straße und Brot, Göttingen 1990.
Gall, Lothar: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Berlin 1995.
Herre, Franz: Kaiser Wilhelm I. Der letzte Preuße, Köln 1980.
Huber, Ernst Rudolf: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 2, Stuttgart 1968.
Langewiesche, Dieter: Europa zwischen Restauration und Revolution 1815-1849, (Oldenbourg Grundriß der Geschichte, Bd. 13), München 1993.
Messerschmidt, Manfred: Die politische Geschichte der preußisch-deutschen Armee, (Handbuch zur deutschen Militärgeschichte 1648-1939, Bd. 2), München 1975.
Mick, Günther: Die Paulskirche. Streiten für Einigkeit und Recht und Freiheit, Frankfurt am Main 1988.
Schulze, Hagen: Der Weg zum Nationalstaat, München 1985.
Schwentker, Wolfgang: Konservative Vereine und Revolution in Preußen 1848/49, Düsseldorf 1988.
Siemann, Wolfram: Die deutsche Revolution von 1848/49, Frankfurt am Main 1985.
Stadelmann, Rudolf: Soziale und politische Geschichte der Revolution von 1848, München 1948.
Valentin, Veit: Geschichte der deutschen Revolution von 1848-1849, Bd. 2, Köln 1970.


[1] zit. Huber, Ernst Rudolf (Hrsg.): Dokumente zur deutschen Verfassungsgeschichte, Bd. 1 Deutsche Verfassungsdokumente 1803-1850, 3. neubearbeitete Auflage Stuttgart 1978, S. 448 f.
[2] vgl. Schulze, Hagen: Der Weg zum Nationalstaat, München 1985, S. 87 und Bußmann, Walter: Zwischen Preußen und Deutschland: Friedrich Wilhelm IV., Berlin 1990, S. 267 ff.
[3] vgl. Valentin, Veit: Geschichte der deutschen Revolution von 1848-1849, Bd. 2, Köln 1970, S. 545 und Herre, Franz: Kaiser Wilhelm I. Der letzte Preuße, Köln 1980, S. 199.
[4] vgl. Blasius, Dirk: Friedrich Wilhelm IV., Göttingen 1992, S. 114 f und 135 oder Bußmann, Preußen, S. 218.

[5] vgl. Huber, Ernst Rudolf: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 2, Stuttgart 1968, S. 580ff und Gall, Lothar: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Berlin 1995, S. 74
[6] vgl. Gailus, Manfred: Straße und Brot, Göttingen 1990, S. 434 und Gall, Bismarck, S. 63.
[7] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 583.
[8] GStA Berlin-Dahlem, BPH Reg. 51, Nr. 853 (Brief des Prinzen Wilhelm an Luise, 6. April 1848) zit. in Blasius, Friedrich, S. 137.

[9] vgl. Herre, Kaiser, S. 199.
[10] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 724 und Herre, Kaiser, S. 201.
[11] vgl. Schulze, Nationalstaat, S. 93 und Huber, Verfassungsgeschichte, S. 730.
[12] vgl. ebd., S. 724.
[13] vgl. Blasius, Friedrich, S. 138.

[14] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 725 ff.
[15] vgl. Herre, Kaiser, S. 207.
[16] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 727 und Blasius, Friedrich, S. 238 f.
[17] zit. Erich von Brandenburg (Hrsg.): Friedrich Wilhelm IV. Briefwechsel mit Camphausen, Berlin 1906, S. 138.
[18] vgl. Blasius, Friedrich, S. 140 f.

[19] vgl. ebd., S. 145 und Huber, Verfassungsgeschichte, S. 730 ff.
[20] vgl. Blasius, Friedrich, S. 143 f. und Bußmann, Preußen, S. 225
[21] vgl. Messerschmidt, Manfred: Die politische Geschichte der preußisch-deutschen Armee, (Hand-buch zur deutschen Militärgeschichte 1648-1939, Bd. 2), München 1979, S. 143 ff. und Gall, Bismarck, S. 80.

[22] vgl. Siemann, Wolfram: Die deutsche Revolution von 1848/49, Frankfurt am Main 1985, S. 109 ff und Gailus, Straße, S. 434 ff.
[23] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 735 und Blasius, Friedrich, S. 145.
[24] Prinz Kraft zu Hohenlohe-Ingelfingen: Aus meinem Leben, Aufzeichnungen, Bd. 1, Berlin 1897-1907, S. 94 f zit. in Bußmann, Preußen, S. 283.

[25] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 736 ff/Bußmann, Preußen, S. 280 und Herre, Kaiser, S 208.
[26] vgl. Blasius, Friedrich, S. 148 f und Huber, Verfassungsgeschichte, S. 741.

[27] vgl. Mick, Günther: Die Paulskirche. Streiten für Einigkeit und Recht und Freiheit, Frankfurt am Main 1988. S. 152
[28] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 745.
[29] vgl. Mick, Paulskirche, S. 151 f und Bußmann, Preußen, S. 231 ff.
[30] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 745 f.
[31] vgl. Herre, Kaiser, S. 208 f.

[32] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 750 ff und Gailus, Straße, S. 494.
[33] vgl. Langewiesche, Dieter: Europa zwischen Restauration und Revolution 1815-1849, (Grundriß der Geschichte, Bd. 13), München 1993, S. 100 und Schulze, Nationalstaat, S. 93.
[34] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 764 f und Herre, Kaiser, S. 209.

[35] vgl. Schwentker, Wolfgang: Konservative Vereine und Revolution in Preußen 1848/49, Düsseldorf 1988, S. 280 ff und Gall, Bismarck, S.82.
[36] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 766 und Bußmann, Preußen, S. 241.

[37] vgl. Doering-Manteuffel, Anselm: Die deutsche Frage und das europäische Staatensystem 1815-1871, (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 15), München 1993, S. 25 oder Langewiesche, Europa, S. 67.
[38] Denkwürdigkeiten aus dem Leben Leopold von Gerlachs, General der Infanterie und General-Adjutanten König Friedrich Wilhelm IV. nach seinen Aufzeichnungen hrsg. Von seiner Tochter, Bd. 1, Berlin 1891/92, S. 200 f zit. nach Bußmann, Preußen, S. 220.
[39] vgl. ebd., S. 276 ff.
[40] vgl. Doering-Manteuffel, deutsche Frage, S. 26.

[41] zit. in: Mick, Paulskirche, S. 155.
[42] vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, S. 758 ff und Mick, Paulskirche, S. 153 ff.

[43] vgl. Siemann, deutsche Revolution, S. 203.
[44] vgl. Bußmann, Preußen, S. 285 ff und Blasius, Friedrich, S. 165 ff.
[45] vgl. Schulze, Nationalstaat, S. 94.
[46] zit. in: Herre, Kaiser, S. 215.

[47] vgl. Bußmann, Preußen, S. 243/Gall, Bismarck, S. 80 f und Siemann, 1848/49, S. 223 ff.
[48] vgl. Stadelmann, Rudolf: Soziale und politische Geschichte der Revolution von 1848, München 1948, S. 193 und Veit, Geschichte, S. 548.
[49] vgl. Stadelmann, Revolution , S. 194 ff.

[50] zit. nach Herre, Kaiser, S. 224.